Durch den derzeitigen massiven Fachkräftemangel könnten die Öffnungszeiten schwer aufrecht erhalten werden und dies bedeute Abschied von lieb gewonnen Serviceleistungen. Dazu kämen die gestiegenen Energiepreise. Mitunter seien Schaufenster nicht mehr beleuchtet oder manch Ladenbesitzer drehe die Heizung vorzeitig ab. Diese Vorzeichen seien besorgniserregend. Doch: „Lasst uns zusammen rücken und ganz bewusst im Einzelhandel vor Ort einkaufen“, appellierte Kaminski an alle. Natürlich sei ihm bewusst, dass Frequenzbringer wie etwa die Müller Drogerie einer war, in der Innenstadt fehlten.
Aber: „Wir sind dabei die Lücken zu schließen“, erklärte er. Man sei mit einem Warenhaus im unteren Preissegment im Gespräch und versuche in den nächsten Monaten eine Lösung zu finden. Auch bezüglich des „Treppchenkonsums“ liefen Überlegungen. Anfragen lägen bereits vor, um den Leerstand zu beheben. Trotz aller Probleme wurden Aktionen wie das Heimat shoppen gebraucht. „Es gibt genug Themen, die Sorgen bereiten, aber es gibt auch noch vieles andere“, so der Stadtchef. Susanne Weisheit regte an, einmal im Quartal gemeinsam mit der Stadt einen Händlerstammtisch anzubieten. Bürgermeister Kaminski war davon begeistert und versprach, dies anlaufen zu lassen.