Handball-Verbandsklasse Das El Clásico geht an Suhl

Hagen Schneider
Derby-Sieger: Suhls kampferprobte Handball-Haudegen. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Der Favorit hat sich erneut durchgesetzt: Die SG Suhl/Goldlauter III gewinnt das Handball-Derby in der Verbandsklasse gegen Zella-Mehlis mit 24:16.

 
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Auf das 21:15 vor einem Jahr folgte am Samstag ein 24:16: Suhl/Goldlauter III hat das Lokalderby gegen den TSV Zella-Mehlis zum Saisonauftakt in der Handball-Verbandsklasse wieder für sich entschieden.

Bis auf Lars Thieme und Michael Koch boten die Gastgeber in der Sporthalle Bruchholzstraße alles auf, was Rang und Namen hat und führten erwartungsgemäß die feinere Klinge. Die Ruppbergstädter hielten kampfstark dagegen, sodass die Zuschauer ein kurzweiliges und jederzeit faires Derby zu sehen bekamen. Zella-Mehlis führte nach acht Minuten mit 3:2, ehe die Suhler Dritte erstmals aufdrehte. Die Youngster Moritz Ritzmann und zweimal Konrad Lehmann sowie die Routiniers Remó Gerstenberg und Karsten Schott markierten fünf Treffer in Folge und sorgten beim 7:3 für die erste deutliche Führung des Favoriten (14.).

Doch die Gäste ließen sich noch nicht abschütteln. Andy Schmidt verkürzte in der 19. Minute vom Kreis sehenswert auf 6:7. Jetzt machte die SG in Person von Michael Adam ernst. Mehrfach mustergültig von Andreas Wetzl in Szene gesetzt, ließ der Linkshänder Tilman Gerbig im TSV-Tor keine Chance. So erspielten sich die Gastgeber bis zur Pause einen beruhigenden Acht-Tore-Vorsprung.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gehörte ebenfalls den Suhlern. Per Siebenmeter erhöhte Christian Zienert mit dem 19:9 in der 39. Minute ein weiteres Mal auf einen Zehn-Tore-Vorsprung. Wer jetzt dachte, die Gäste würden sich ihrem Schicksal ergeben, lag gründlich falsch. Zella-Mehlis bekam die zweite Luft und dominierte die nächsten zwölf Minuten klar. Immer wieder sündigten die Waffenstädter im Abschluss, was die Männer von TSV-Trainer Steffen Nolda gnadenlos ausnutzten. Angeführt vom besten Torschützen der Partie, Toni Diller (6 Treffer), kamen sie noch einmal heran. Acht Minuten vor Ultimo verkürzte Tommy Jäger auf 16:20. Doch jetzt nahmen die Routiniers auf Suhler Seite wieder das Heft in die Hand. Remó Gerstenberg, Michael Trommer und Christian Zienert, der mit fünf Toren erfolgreichster Suhler Werfer war, trafen in der Schlussphase und sicherten den standesgemäßen Heimerfolg der SG Suhl/Goldlauter III im „El Clásico“.

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