Vom Pausentee zurück war es vor allem Anatoli Bulov, der mächtig aufdrehte. Binnen sechs Minuten erzielte allein er vier Treffer und brachte seine Farben somit vorentscheidend in Führung (18:11). Der Bann war gebrochen und der sprichwörtliche Zahn den Gästen gezogen. Sie hatten einfach zu wenig Durchschlagskraft im Angriff oder sie blieben am robusten Abwehrbollwerk der Hausherren immer wieder hängen. Diese wiederum ließen sich nicht beirren, wechselten durch und verteilten so die Kräfte.
Mit sieben Feldspielern
Spätestens als in der 49. Spielminute der 43-jährige, topfitte Viktor Ladyko zum 25:15 einnetzte, waren die Messen gelesen. In den Schlussminuten versuchten die Sonneberger Trainer noch verschiedene taktische Varianten – so zum Beispiel ein Überzahlspiel mit sieben gegen sechs Feldspieler und dem eigenen ausgewechselten Torhüter. Unter Wettkampfbedingungen derartige Tests durchführen zu können, spricht einerseits für sich – die vielen Gegentreffer dadurch aber auch. Um ein konkurrenzfähiges Team für einen möglichen Aufstieg bereitzustellen, liegt noch viel Arbeit vor den SHV-Verantwortlichen. Dank des souveränen Heimsiegs aber kann man sich mit diesem Gedanken – „Meisterschaft und Aufstieg“ – allerdings durchaus beschäftigen.
Sonneberg: Kriuchkov, Dzhulay, Melniychuk; Ladyko (2), Maslak (1), Kumogorodskyy (1), Untu (2), Mustafic (10/4), Shevelev (1), Zakharov (2), Bulov (7), Pedan, Rehm (1), Krivchikov (1)
Strafwürfe/Sonneberg: 4/4, Goldbach/Hochheim: 0/2 – Zeitstrafen/Sonneberg: 6, Goldbach/Hochheim: 4