Handball-Thüringenliga Alles oder nichts

Hagen Schneider
„Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, alles andere können wir nicht beeinflussen“: Suhls Trainer Ronny Wiegand ist optimistisch für das erste „Endspiel“ der Saison. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Am Samstag geht es für die Thüringenliga-Handballer der SG Suhl/Goldlauter um alles: Gewinnen sie nicht gegen Ziegelheim, droht die Abstiegsrunde.

 
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Suhl - Geht es für Suhls Thüringenliga-Handballer schon bald um die Meisterschaft oder um den Abstieg? Das entscheidet sich an diesem Samstag. Ab 19.30 Uhr erwartet die die SG Suhl/Goldlauter den LSV Ziegelheim in der Wolfsgrube.

Die Ausgangssituation könnte dramatischer nicht sein: Nur die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten der beiden Thüringenliga-Staffeln qualifizieren sich für die sich ab 12. März anschließende Meisterschaftsrunde. Die Teams ab Platz vier spielen ebenfalls ab Mitte März gegen den Abstieg aus Thüringens höchster Spielklasse.

In der Staffel 1 kämpft die SG Suhl/Goldlauter im Fernduell mit der HSG Werratal 05 (ab 17 Uhr auswärts beim HBV Jena II) und dem ThSV Eisenach II (ab 19.30 Uhr auswärts in Hermsdorf) um die begehrten Plätze im Titelkampf. Der SV Hermsdorf ist bereits sicher dabei. Ein Suhler Heimsieg muss her, um die Chancen auf das Erreichen der Meisterschaftsrunde zu wahren.

Das Vorspiel zum ersten Endspiel war alles andere als leicht für die SG. Der Trainingsbetrieb war in den letzten beiden Wochen stark von krankheitsbedingten Ausfällen beeinträchtigt. Aktuell stehen Trainer Ronny Wiegand lediglich sechs Feldspieler und zwei Torhüter uneingeschränkt zur Verfügung. Da die Landesliga-Begegnung der zweiten Mannschaft – nach der Absage der Gäste aus Ilmenau – nicht stattfindet, wird es personelle Unterstützung aus deren Reihen geben. Am Freitagabend fand das gemeinsame Abschlusstraining statt. Die angeschlagenen Nenad Mirkovic und Vladimir Dimic sollen am Samstag zusätzlich mit auf der Bank sitzen.

„Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, alles andere können wir nicht beeinflussen“, gibt sich Ronny Wiegand optimistisch. Das 17-Uhr-Spiel der Werrataler zu verfolgen, werde er keinem seiner Spieler verbieten. Aber: „Wenn Werratal gewinnen sollte, möchte ich keine Ergebnisse von Hermsdorf gegen Eisenach während unseres Spiels hören! Da wären meine Spieler dann zu aufgeregt“, glaubt Wiegand.

Hinweis für die Zuschauer: Es gilt die 2G-plus-Regel und in der Halle ist ein Mund-Nasen-Schutz Pflicht.

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