Handball in Suhl Das war’s Lars – Abschied mit Staffelsieg

Hagen Schneider

Im letzten Spiel von Lars Griebel feiern die Handballer der HSG Suhl II einen Heimsieg und Platz eins in der Staffel 2 der Regionsoberliga. Griebel wird wie so oft bester Werfer und bleibt dem Verein auch nach seinem Abschied erhalten.

Ein Krönchen für die Rückraum-Rakete: Lars Griebel (Nummer 39) wird in der Wolfsgrube verabschiedet. Foto: Hagen Schneider

Die Regionsoberliga-Handballer der HSG Suhl II sicherten sich mit einem ungefährdeten 29:20 (17:10)-Heimerfolg am letzten Spieltag über die Reserve der Erfurter Wölfe Platz eins in der Abschlusstabelle. Sie gewannen 15 der 16 Saisonspiele und haben am Ende zwei Punkte mehr auf dem Konto als Verfolger Behringen/Sonneborn II. Für Lars Griebel war es das letzte Spiel als Aktiver. Der 37-jährige Rückraumspieler wurde am Samstag (10. Mai) in der Wolfsgrube offiziell verabschiedet. Er bleibt dem Verein jedoch als Trainer im Nachwuchsbereich erhalten.

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Suhls Bester: Lars Griebel warf in dieser Saison in 13 Spielen 97 Tore und war damit Suhls erfolgreichster Torjäger. Foto: Hagen Schneider

Das mit dem Staffelsieg erworbene Aufstiegsrecht in die Landesliga werden die Waffenstädter nicht in Anspruch nehmen und somit auch in der kommenden Saison wieder in der Regionsoberliga an den Start gehen. Vizemeister Behringen/Sonneborn II darf nicht aufsteigen, da der Landesliga bereits deren erste Mannschaft angehört.

Mittendrin im Umbruch

„Der Rücktritt von Lars zeigt, dass wir mittendrin sind in einer Phase des Umbruchs. Heute standen vier Spieler der Kategorie Ü40 im Aufgebot, aber auch drei Nachwuchsspieler U21. Nach und nach bauen wir die A-Jugendlichen mit ein und dafür ist die Regionsoberliga genau die richtige Bühne“, begründete Trainer Hagen Schneider die Entscheidung. Am Samstag musste er mit Hoffmann, Werner und Lehmann gleich auf alle drei etatmäßigen Spielmacher verzichten. Lars Griebel übernahm die Regie, der 18-jährige Cedric Ziems besetzte den linken Rückraum und Christian Görner startete auf Halbrechts. Die Wölfe aus der Landeshauptstadt boten eine erfahrene Truppe auf. Unter anderem trug ein in Suhl bestens bekannter Routinier das Erfurter Trikot: Lars Thieme.

Von Anfang an präsentierten sich die Hausherren entschlossen und spielfreudig. In der Abwehr wurde Beton angerührt, was dann noch durchkam, wurde meist zur Beute des gut aufgelegten Maximilian Seifferth im Tor. Vorne sorgten Remó Gerstenberg, Ziems und Griebel für eine schnelle 3:0-Führung (5.). Immer wieder bissen sich die Gäste in der Folge an der Suhler Deckung die Zähne aus. Der Vorsprung wuchs weiter an. Auch eine Zeitstrafe gegen Lars Griebel stoppte die Gastgeber nicht. Michael Frank kam ins Spiel und fügte sich mit zwei Treffern bis zur Pause problemlos ein.

Im zweiten Durchgang ging es zunächst genauso weiter. In der 36. Minute markierte der gewohnt starke Görner mit dem 21:11 die erste zweistellige Führung. Dann folgte eine elfminütige Suhler Schwächephase. Reihenweise wurden beste Chancen vergeben und die Wölfe nutzten das aus. Sechs Tore in Folge erzielten sie und kamen auf 17:21 heran (47.). Johannes Schmidt brach dann den Bann der Erfolglosigkeit mit dem 22:17 und läutete eine Schlussphase ein, in der es nicht mehr spannend werden sollte. Das 27:18 für Suhl war dann der neunte und letzte Treffer von Lars Griebel (57.). Er war, wie so oft, bester Werfer der Partie.