Hier ein Modell des „alten Kastens“ wie der Altbau des Schleusinger Gymnasiums gerne genannt wird, dort das Relief das Kreises Schleusingen. Professor Hermann Franke hat es einst mit Schülern aus hunderten Holzteilen erstellt. Eine erstaunliche Arbeit, die auch heute noch Bewunderung hervorruft. Im Schulmuseum unterm Dach des Neubaus erfährt der Besucher alles zur Geschichte der „Alma Mater Silusiensis“. Ein Teil der Ausstellung erinnert an die Zeiten des Alumnats/Internats. Eines der Betten ist bewahrt, ein Schrank, Koffer… „Freilich“, sagt Michael Sieder, „ist das jetzt keine Nachbildung eines Internatszimmers. Da gab es keine Einzelzimmer.“ Der Lehrer für Geschichte und Deutsch hat aktuell den Hut auf über das Museum. „Aufgebaut haben es andere Geschichtslehrer“, sagt er. Marina Häckel und Bernt Vent seien die Pioniere des Museums gewesen. Als die Schule den modernen Anbau erhielt, war unterm Dach, im langen Schlauch, die Möglichkeit dazu vorhanden. Es sind Details aus dem Internat bewahrt, sodass sich Besucher in etwa vorstellen können, wie es damals aussah, auch noch in den Jahren der DDR, als die Schule in Erweiterte Oberschule „Max Greil“ unbenannt wurde. Bis 1994 gab es das Internat. Später hatten alle Bemühungen der inzwischen gegründeten Stiftung, das Alumnat wieder zu beleben, keinen Erfolg.
Gymnasium Schleusingen Schulgeschichte unterm Dach
Karin Schlütter 06.04.2023 - 14:52 Uhr