Gute Kunde aus Lichte Lebensmittelmarkt macht weiter

Ob der Markt auch langfristig Bestand hat, hängt letztlich laut der Verantwortlichen an der Nutzung des Angebotes. Foto: Carl-Heinz Zitzmann/Carl-Heinz Zitzmann

Das zuletzt befürchtete Aus für den Lebensmittelmarkt in Lichte ist abgewendet. Mit einem reduzierten Sortiment geht’s vorerst weiter.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Der RHG Lebensmittelmarkt in Lichte macht weiter.“ Diese Nachricht, die vor wenigen Tagen zu Beginn des neuen Jahres die Runde machte, dürften vor allem die Einwohner des Neuhäuser Ortsteiles freuen. Hatten die sich bekanntlich im vergangenen Jahr mit einer Unterschriftensammlung dafür stark gemacht, dass der Laden am Ortseingang weiter bestehen bleiben soll.

Ukraine-Krieg, Energiekrise, Mindestlohnanpassungen, Lieferengpässe, Abwanderung aus dem ländlichen Raum – das alles seien Herausforderungen, mit denen die Raiffeisen Handelsgenossenschaft (RHG) in Lichte zu kämpfen hat, wie es von dort heißt. Folglich wurde die Wirtschaftlichkeit des Nahkaufs, dessen Betreiber die RHG Lichte ist, in 2022 auf den Prüfstand gestellt. „Das ernüchternde Ergebnis war“, so teilt man mit, „dass eine Fortführung des Lebensmitteleinzelhändlers in der alt bekannten Form keine dauerhafte Perspektive hat.“

Die Unterschriftensammlung von Bürgern aus dem Ortsteil Lichte im September sowie Gespräche mit dem Bürgermeister der Stadt Neuhaus am Rennweg, Uwe Scheler, die allesamt Bedenken gegen die Schließung äußerten, sensibilisierte nochmals alle Verantwortlichen, eine Lösung für einen Lebensmitteleinzelhandel in Lichte zu finden. Nach intensiven Gesprächen mit möglichen neuen und auch alten Partnern wurden verschiedene Szenarien für eine Fortführung analysiert. Das Ergebnis lautet: „Im Spannungsbogen zwischen wirtschaftlichem Denken und der Verantwortung gegenüber den Bürgern der Region wird seit 1. Januar weiterhin ein reduziertes Sortiment an Grundlebensmitteln angeboten.“ Dieses werde weiterhin von der Rewe-Kette zur Verfügung gestellt, lediglich der Name „Nahkauf“ falle aus rechtlichen Gründen weg. Des Weiteren werden auch Backwaren der Bäckerei Gheorghiu, Fleischwaren der Fleischerei Karl Luthardt, Dienstleistungen der Post sowie der Lotto-Annahmestelle verfügbar sein. Weiterhin soll es auch in Kürze wieder ein Imbiss-Angebot geben.

Die Genossenschaft aber möchte betont wissen, dass sie auch in Zukunft die Wirtschaftlichkeit des Marktes im Fokus behalten müsse. „Deshalb“, so heißt es, „ist nur durch eine rege Nutzung des Angebotes durch die Bevölkerung und damit verbundene Umsätze ein langfristiger Betrieb des Marktes möglich.“

Autor

Bilder