Der zertifiziert „familienfreundliche Wanderweg“ – einer von 13 in der Rhön – macht seinem Namen wirklich alle Ehre. Die erfolgreich fortschreitende Umgestaltung des Kirchgartens in Zitters, ein über das Programm Leader gefördertes Projekt, setzt ihm gerade das Krönchen auf. Die 50 000 Euro Förderung, die es dafür gab, reichen zwar nach den Worten von Schleids Bürgermeisterin Bernadett Hosenfeld-Wald bei Weitem nicht, um das schöne Projekt komplett umzusetzen – sie haben aber gut geholfen, dass man es überhaupt in Angriff nehmen konnte. Die Gemeinde legt gern was drauf dafür, heißt es. Schließlich soll der ehemalige Kirchgarten nicht nur für Touristen, sondern auch für die Dorfgemeinschaft selbst ein Treffpunkt werden. Dass er das kann, bewies er nicht nur jüngst beim Guss der neuen Glocke, den man hier im Schatten der Kirche St. Sebastian ausführte und feierte. Mit einer Hangrutsche, einer Schaukel, einer Wippe und einem Spielhäuschen lockt der Platz, mit dem Schatten der alten Streuobstbäume, mit Sitzgelegenheiten sowieso. Der Clou freilich sind die beiden Wasserbecken, durch einen hochziehbaren Schieber von den Kindern auch selbst zu fluten und ansonsten durch den nahe gelegenen Brunnen mit klarem Wasser gespeist. Vieles, so erzählt Bernadett Hosenfeld-Wald, die aus Zitters kommt, findet an diesem Spielplatz sein „zweites Leben“, so etwa der schöne sandsteinerne Wassertrog für das Wasserrad oder auch das Gebraucht-Spielhäuschen aus Holz, das hier noch prima Dienste tut.