Peggy Greiser hat Verständnis für die Protestaktion. „Wir sind eine Region, in der sich viele Menschen engagieren – und das gilt natürlich auch für die Themen Bildung und Schule. Letztlich zeigt es doch, dass die Menschen für den Standort brennen und sich mit der Grundschule stark identifizieren“, sagt sie, findet allerdings, dass der Rahmen der WM unglücklich gewählt sei. Sie glaube nicht, dass sich das überregionale Publikum für die Schulnetzplanung im Landkreis Schmalkalden-Meiningen interessiere. „Durch den WM-Schub und die Sportstättenmodernisierungen hoffen wir natürlich auf zahlreiche weitere Weltmeister von morgen“, sagt die Landrätin. Dafür müssten die Vereine in der Region, das Sportgymnasium und der Olympiastützpunkt weiter gestärkt werden. Die Investitionen hätten den Standort aufgewertet und damit auch für eine bessere Perspektive des Grundschulstandortes gesorgt. „Dieses klare Statement des Freistaats bedeutet nicht zuletzt Investitionsanreize für Hoteliers und weitere Unternehmer, die wiederum Arbeitsplätze für Familien mit Kindern schaffen“, so Greiser. „In diesem Zusammenhang haben es die Oberhofer selbst in der Hand, durch kluge Standortpolitik und Zuzug für den Schulstandort zu sorgen.“