Sich noch mal richtig ausgepowert und viele Erlebnisse in die Ferien mitgenommen haben die Schüler aus der Frankenheimer Grundschule. Was hat das mit Knete zu tun?
Der erste Höhepunkt war das Sportfest, welches dieses Jahr als Indoor-Veranstaltung stattfand. Alle 4 Klassen stellten ihr Können beim Hindernislauf und Medizinballstoßen sowie beim Ausdauerlauf und Weitsprung unter Beweis. Bei manchen Kindern zeigte der Ehrgeiz, dass die Leistungen noch gesteigert werden konnten. Die Auswertung erfolgt nach den Richtlinien der Bundesjugendspiele.
Nicht nur interessant, sondern auch alltagsnah wurde zum zweiten Mal für unsere Viertklässler der Workshop „Kids & Knete“ durch die Schuldner- und Insolvenzberaterin Nicole Pankalla (Sozialpädagogin B.A.) angeboten. Gemeinsam sprach man über verschiedene Themen, wie etwa Wünsche und Bedürfnisse, Taschengeld, den Kreislauf des Geldes, Werbung und Schulden sowie finanzielle Zukunftsträume. Die Schüler erhielten wichtige Informationen zum Umgang mit Geld und es wurde das Bewusstsein für Wertvorstellung und Kaufverhalten geschult. Auch Ursachen von Ver- und/oder Überschuldung wurden besprochen und die Viertklässler stellten interessierte Fragen, was so eine Schuldenberaterin tut.
Mit dem Besuch der Landfrauen aus Unterweid begann die Woche „Altes Wissen in junge Köpfe“. Die Frauen zeigten den Schülern sowie den zukünftigen Erstklässlern aus Frankenheim das „Waschen wie früher“. Hier konnten die Kinder ihre mitgebrachten Stücke so waschen, wie ihre Großeltern es schon taten. Bevor es r losging, erläuterten die Landfrauen die Unterschiede beim Waschen von heute und früher. Gerätschaften, die extra mitgebracht wurden, zeigte und erklärte man den Kindern. Die meisten waren sehr überrascht, dass Waschen damals so ganz ohne Strom funktionierte. Die verschiedenen Abläufe wurden vorgestellt. Anschließend arbeiteten die Kinder selbstständig mit Wäschestampfer, Waschbrett und Fleckenbürste. Aber auch das Spülen und Auswringen per Hand oder der mitgebrachten Wringmaschine bereiteten den Kindern viel Spaß. Die Bügeleisen von Omas Zeiten durften auch nicht fehlen und wurden ausgetestet. Am Ende gab es noch kleine Geschenke: Spüllappen und Waschmittel-Dosierhilfen, Flyer und Broschüren zum nachhaltigen Waschen.
Während die 1. bis 3. Klassen nach Kloster Veßra zum Töpfern und „Alte Spielgeräte kennenlernen“ fuhren, starteten die Viertklässler ihr wohl spannendste Highlight des Schuljahres: die Klassenfahrt. 24 Kinder besuchten das Schullandheim „Variado – Die Erlebenswerkstatt“ an der Thüringer Hütte in Hausen. Der perfekte Ort, um mitten in der Natur einmalige Erlebnisse zu schaffen. Während der Reise lebten die Schüler in einem unter der Erde gelegenen, von Bäumen umsäumten Erdhaus mit Wohlfühlatmosphäre. Zum Programm der drei Tage gehörte unter anderem das Bauen eines Unterschlupfes im Wald, das Kochen eines Drei-Gänge-Menüs über dem Lagerfeuer, das Kreativwerden mit Naturmaterialien, eine Nachtwanderung und jede Menge Spiel und Spaß in der freien Natur. Alle Kinder sowie die pädagogischen Betreuerinnen kehrten mit einem Rucksack voller einzigartiger, lehrreicher Erfahrungen und Erinnerungen zurück.
Dribbeln, schießen, passen, Laufwege, Freude, Leid und Frust - nicht nur bei der Fußball-EM, sondern auch bei den jungen Nachwuchskickern bei der Mini-Fußball-EM in Meiningen. Hier stellte die Grundschule Frankenheim das jüngste Team des gesamten Starterfeldes. Jeder Schule wurde eine Nation zugelost. Einlaufzeremonie, Nationalhymnen und Fahnen sorgten für eine positive EM-Stimmung. Gespielt wurde mit fünf Feldspielern und einem Torwart, wobei immer ein Mädchen dabei sein musste. Jedes Spiel war ein knappes Match. Erst ein Acht-Meter-Schießen verhinderte das Erreichen der Hauptrunde. Als bester Spieler des Turniers wurde aus der 2. Klasse (!) Torwarttitan Emil ausgezeichnet. Gratulation!
Die Viertklässler nahmen an den Waldjugendspielen teil (wir berichteten).
Zum Jahresabschluss fuhren die Hortkinder nach Zella-Mehlis in die Explorata-Mitmachwelt. Hier kamen die Entdecker physikalischen Phänomenen auf die Spur. Rund 100 Experimentier-Stationen wurden ausprobiert. Das Mitmachen und Anfassen ist hier ausdrücklich erwünscht. Im Anschluss ging es noch in den Tierpark nach Suhl. Das Streichelgehege der Zwergziegen war heiß begehrt, aber auch die anderen Bewohner, wie Wildkatzen, Luchse, Wisente oder Schnee-Eulen interessierten die Hortkinder. Mit vielen Eindrücken kehrten sie an diesem Tag nach Hause.
Die aufregende Projektzeit endete mit dem Fußball-Turnier der deutschen Einheit in Strahlungen und dem Wandertag in Fischbach. Die Kinder lernten den Hexenpfad kennen und probierten die Klang- sowie die Kletterstation aus. Den Panoramablick auf die umliegenden Ortschaften haben sie sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Bei den Alpakas und dem wunderbaren Spielplatz legten sie eine längere Pause ein, um dann gut gestärkt der Heimweg anzutreten.
Bei dem Turnier der deutschen Einheit in Strahlungen trat die Grundschule in Bestbesetzung in der Kategorie 3./4. Klasse an, trotzdem mit einem Mix von der 2. bis zur 4. Klasse (sechs Feldspieler plus Torwart). So konnten die Älteren ihr Können beweisen und die Jüngeren Erfahrungen sammeln für die kommenden Turniere. Bei sommerlichen Temperaturen starteten die Frankenheimer gegen den späteren Sieger mit einer Niederlage. Doch diesmal konnten sie sich aus dem Tief befreien. Das 2. Spiel war ein „Do-or- die“-Spiel. Sie hielten dem Druck stand und gewannen 1:0. Halbfinale! Leider verloren die Rhöner dieses gegen die Grundschule Schmalkalden. So hieß es nun 3. oder 4. Platz. Ein Acht-Meter-Schießen musste die Entscheidung bringen. Frankenheim gewann 3:2. 3. Platz! Im Rahmenprogramm gab es den Wettbewerb „Stärkster Schuss“. Hier zeigte Louis aus der 3. Klasse seine Kraft mit 75 Stundenkilometer. Alle Achtung!
