Grund- und Regelschule Kaltennordheim Rallye durchs Schulhaus

Zum Tag der offenen Tür der Grund- und Regelschule Kaltennordheim gab es wieder zahlreiche Informationen, Aktionen und Mitmachangebote. Und sogar zwei Auszeichnungen.

 
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Grund- und Regelschule wohnen in Kaltennordheim unter einem Dach – und das seit mehr als 40 Jahren. Kein Wunder also, dass beim Tag der offenen Tür das Interesse bei den jetzigen wie bei den früheren Schülern – die heute Eltern oder gar Großeltern sind – groß war. Aber auch der Kaltennordheimer Bürgermeister Erik Thürmer, Ortsteil-Bürgermeister Stephan Heym und die beiden ehemaligen Schulleiterinnen Cordula Braun (Regelschule) und Christa Clas (Grundschule) schauten gern in der Schule vorbei, die ein großer Bildungsstandort in der Hohen Rhön ist: 268 Schüler besuchen die Regelschule, 88 die Grundschule. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen beabsichtigt, ab 2027 die Schulgebäude grundhaft zu sanieren.

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Wie hier, am traditionsreichen gemeinsamen Standort, heute gelernt und gelehrt wird, das war beim Tag der offenen Tür zu sehen und zu erleben. Der erste Höhepunkt bei der Eröffnung – die vom Schulchor unter Leitung von Ulla Goerges umrahmt wurde – war die Übergabe der Biosphärenschule-Zertifikate durch Sandra Heine vom Biosphärenreservat Rhön. Die Grundschule, die bereits seit Längerem diesen Titel trägt, ist in Thüringen die erste, die nun in allen fünf Handlungsfeldern zertifiziert ist: Bei Ernährung, Konsum und Ökologie war sie bereits vorbildlich und legte nun mit den Bereichen Soziales und bauliche Maßnahmen nach. Schulleiterin Mareike Schubert-Kirchner ist darauf stolz – ebenso wie die Regelschule auf ihre erstmalige Zertifizierung. Regelschul-Leiterin Katrin Bing nahm die Auszeichnung für die Bereiche bauliche Maßnahmen und Ökologie entgegen. Bei den baulichen Dingen punktete man zum Beispiel mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach und in der Ökologie mit dem Schulhof und dem „Grünen Klassenzimmer“. Beide Schulleiterinnen präsentierten zur Eröffnung in Wort und Bildern die Besonderheiten der heimatverbundenen Rhöner Bildungseinrichtung.

Auf dem Schulhof bei schönstem Sonnenwetter und im Schulhaus tummelten sich beim Tag der offenen Tür viele Gäste. Neben den Präsentationen der Schüler selbst gab es diese auch von Kooperationspartnern. So war erneut der Verein der Freunde und Förderer der Staatlichen Grund- und Regelschule „Andreas Fack“ mit einem Infostand zugegen. Erstmalig wurde das neue Logo des Vereins vorgestellt. Dazu gab es ein Glücksrad mit verschiedenen Gewinnmöglichkeiten. Ebenfalls waren neue Flyer und Werbeartikel für den Schulförderverein erhältlich. Vom Förderverein wurde unter Federführung der Vorsitzenden Stephanie Harms sogar eine „Schulhaus-Rallye“ organisiert. Der erste Preis war hierbei ein Wanderrucksack.

Die Grundschule nutzte gern die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer Projektwoche „Unsere Erde, ein einzigartiger Planet“ für die Gäste erlebbar zu machen. Im PC-Raum waren interaktive Spiele im Angebot, im Hort sowie von den Werklehrern gab es Bastelangebote und wie immer sehr beliebt waren die Möglichkeiten, sich Chroniken anzuschauen – wie viele Besucher erkannten sich da wieder! Thüringen-Forst hatte einen Mitmachstand, an dem Tiere und Bäume bestimmt werden konnten. Schulhund Arlo, den man hier gern als „unseren neuen Kollegen“ vorstellt, ließ sich von Malte Neubauer und Joah Braun präsentieren, die sich sogar in einer Facharbeit mit ihm beschäftigen.

Munter und interessant ging es auch bei der Regelschule zu: Hier wurden etwa Storchmasken gebastelt – passend zum Angebot, an Stationen den Lebensweg von Meister Adebar zu verfolgen. Schüler stellten in Vorträgen oder an Stationen in den Räumen weiter vor, was sie in den einzelnen Fächern lernen: ob Fremdsprachen (Englisch), Geografie oder Geschichte und Medienkunde (mit Medienquiz). Was die Klasse 6a bei Projekttagen auf der Wartburg erlebt oder die Klasse 8a unter Tage im Kalischacht alles erfahren hatte, das wurde schriftlich und mündlich präsentiert – es war aber auch live zu verfolgen: Passend zum Chemie- und Physikunterricht etwa wurde den Zuschauern das Salzsieden vorgeführt.

Die Erkenntnisse aus dem Wasserprojekt der Klasse 7b wurden gezeigt und in der Holzspielwerkstatt der Klasse 8b konnten Kinder unter Anleitung von Schülern kleine Holzspielzeuge basteln. Wer sich künstlerisch erproben wollte, durfte sich auch an Selbstporträts wagen. Die Klasse 9b hatte eine Tombola organisiert. Auf der Kleinsportanlage waren Spiele sehr beliebt und in der Klasse 8b das Kinderschminken.

Sehr gut kamen auch die Mitmachangebote des Biosphärenreservates Rhön und des Landschaftspflegeverbandes Thüringer Rhön an. Die Wasser- und die Bergwacht des DRK stellten sich ebenfalls vor und hoffen, an diesem Tag unter den Schülern weitere Mitstreiter für die Region gefunden zu haben. Das gleiche Ziel verfolgten auch die Feuerwehren Frankenheim und Kaltennordheim, die mit Technik und feuerwehrbegeisterten Kameraden angereist waren und für dieses Ehrenamt warben.

Die Caritas und das Forstamt Kaltennordheim waren vor Ort und eine Ausstellung zur Umweltschule – diesen Titel trägt die Schule bereits seit vielen Jahren – durfte ebenfalls nicht fehlen.

Natürlich war auch an das leibliche Wohl der Besucher gedacht – von (selbstverständlich alkoholfreien) Cocktails an der eigens von der Klasse 9a in der Cafeteria eingerichteten Cocktailbar bis zu Kaffee, Kuchen und einer frisch gegrillten Bratwurst, zu genießen auf dem Schulhof oder ebenfalls in der Cafeteria. Dafür hatten sich die Schüler der Klassen 10a und 10b ins Zeug gelegt.

Der Schulchor unter Leitung von Ulla Goerge eröffnete den tag der offenen Tür in der Aula. Foto: privat