Eine Blühweise für Genießer: Wenn man von Wahns nach Oepfershausen fährt, dann tut sich unweit des Ortseingang ein großes Feld auf, auf dem sattgrüne Pflanzen in bunten Farben blühen. Die Büschelblume, auch Bienenfreund genannt, ist bislang die dominante in dem Meer gewesen. Sie trug noch vor ein paar Tagen ein Lila, das an Lavendelfelder der Provence erinnerte. Nun verblasst es gerade langsam und ein Karminrot setzt sich in Szene. Es steckt im Blütenkleid des Inkarnat-Klees, welcher gerade deshalb momentan die Blicke vieler Menschen und vor allem die zahlreicher Insekten auf sich zieht und verführerisch lockt. Fast ein wenig unter geht dabei die zierliche Schönheit der rosa-weißen Blütenköpfchen des Persichen Klees, die in ihrer flächendeckenden Gegenwart einem Gemälde von Henri Edmond Cross (1865-1910) entlehnt sein könnten. Der Franzose war einer der bekanntesten Vertreter des Pointillismus, einer punktierten Kunstgattung, die jetzt scheinbar auch Landwirte zu künstlerischen Landschaftsgestaltern macht. In der glückskleeähnlichen Samenmischung, die Andreas Dörr auf 27 Hektar im Frühjahr ausbrachte, sind neben den genannten Sorten auch Öllein, Michelisklee, Ramtillkraut und Alexandrinerklee. Ganz aus Spaß an der Freude hat dies der Mitgeschäftsführer von Dörr-Agrar Oepfershausen übrigens nicht gemacht.
Grünes Glück in Oepfershausen Blühender Acker als Wellnessoase
Oliver Benkert 12.07.2024 - 16:38 Uhr