Steinbach "Grüner Baum" räumt Preis ab

red
Preisverleihung: Patrick Iffert, Patricia Haupt und Staatssekretär Sören Bartol. Foto: Peter Himsel

Im Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ überzeugte die Genossenschaft „Grüner Baum“ aus Steinbach die Jury. 3000 Euro Preisgeld sollen in weitere Gemeinschaftsprojekte fließen.

 
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„Man kennt uns jetzt auch in Berlin“, lautet das erste augenzwinkernde Resümee von Patricia Haupt, Vorstand der Steinbacher Genossenschaft „Grüner Baum“. Zusammen mit Genossenschaftsmitglied Patrick Iffert war sie nach Berlin zum Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gereist. Der Grund ist ein sehr erfreulicher: Im Ernst-Reuter-Haus nahmen die beiden aus den Händen von Staatssekretär Sören Bartol eine mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung im Bundeswettbewerb „Menschen und Erfolge“ entgegen.

Der Wettbewerb stand dieses Jahr unter dem Motto „Neues Füreinander in der Mitte“. Zur Teilnahme aufgerufen waren Projekte, die sich mit viel Ideenreichtum für eine lebendige Ortsmitte einsetzen. Die Steinbacher Genossenschaft „Grüner Baum“ hatte sich 2021 genau zu diesem Zweck gegründet: Das Gebäude mit Saal und Messerstübchen auf dem Steinbacher Marktplatz neu zu beleben und zu einem Ort der Begegnung zu machen. Und so füllte im Sommer die Genossenschaft die Wettbewerbsformulare aus. Das taten auch 160 andere Projektträger bundesweit. 18 von ihnen wurden nun in Berlin ausgezeichnet.

„Dieser Preis ist eine echte Anerkennung für die Idee und den Mut einiger Steinbacher Unternehmen, eine Genossenschaft zu gründen. Für das herausragende Team, das dafür sorgt, dass unser ,Grüner Baum’ wächst und gedeiht. Für das ganze Dorf, das dieses Haus in unserer Dorfmitte mitbelebt“, freut sich Patricia Haupt. „Das Preisgeld werden wir für weitere Gemeinschaftsprojekte verwenden“, kündigt sie an.

Der seit 2011 existierende Wettbewerb ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und seiner zehn Partner – Deutscher Landkreistag, Städte- und Gemeindebund, Bauernverband, Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken, Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften, Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und Bundesarchitektenkammer. Zum Motto 2022 „Neues Füreinander in der Mitte“ wird erklärt: „Zahlreiche aktive und engagierte Menschen setzen sich gemeinsam mit viel Ideenreichtum für vitale und lebenswerte Ortsmitten ein und zeigen durch ihre Aktivitäten Gestaltungs- und Partizipationsmöglichkeiten für die Umsetzung drängender Zukunftsfragen. Sie schaffen Neues und experimentieren mit Vorhandenem. Mit ihrem Gestaltungswillen bringen sie Leben zurück in die Mitte, fördern die Lebensqualität und aktivieren die Menschen zum Kommen und Bleiben. Ziel des Wettbewerbs ist es, die oft im Verborgenen wirkenden Menschen und ihre Projekte kennenzulernen, ihre Kreativität und ihr Engagement einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, anzuerkennen und zum Nachahmen anzuregen. Im Fokus des Wettbewerbs standen innovative bauliche Projekte der Daseinsvorsorge und des Miteinanders. Bewerbungen konnten in den drei Themenfeldern Begegnen, Versorgen oder Wohnen eingereicht werden.“

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