Suhl - Der Suhler Waffenhersteller Haenel sieht sich im Streit um den Großauftrag über die Lieferung von 120 000 Sturmgewehren des Typs MK 556 für die Bundeswehr weiter auf gutem Weg und zeigt sich optimistisch. Wie die Geschäftsführung des Unternehmens am Mittwoch in Suhl mitteilte, sieht sie die Firma selbst bestens aufgestellt, um den Auftrag abzuarbeiten – sollte der Zuschlag doch an die Südthüringer gehen. Dafür spreche, dass ein Gutachten bestätigte, dass „mit Gewissheit“ kein Patentverstoß vorliege, während das Beschaffungsamt der Bundeswehr lediglich von der Möglichkeit solcher Verstöße ausgehe und mit dieser Begründung im vergangenen Jahr die in trockenen Tüchern geglaubte Auftragsvergabe stoppte. Die Vergabekammer hatte Haenel aus dem Verfahren ausgeschlossen und den Auftrag in den Schwarzwald vergeben.