Kostenfreie Tests gibt es auch weiterhin für Kinder bis zwölf Jahren, die in Begleitung eines Elternteils erscheinen müssen, für Schwangere und für alle Personen, denen vom Arzt eine Kontraindikation für die Impfung bescheinigt wurde, ebenso für Kontaktpersonen eines Infizierten, die sich mit einem PoC-Test nach sieben Tagen aus der Quarantäne testen lassen können. Zudem werden bis zum Jahresende auch Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr noch kostenfrei getestet.
Die Öffnungszeiten werden zunächst wie bisher beibehalten, also auch samstags und sonntags von 9 bis 12 Uhr. „Wir beobachten, wie das Angebot angenommen wird und passen es dann dem tatsächlichen Bedarf an“, sagt der Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, Dennis Kummer. Weiterhin werden die Tests wie bisher überwiegend durch Ehrenamtliche aus den Reihen des Katastrophenschutzes und der Feuerwehr durchgeführt.
Seit Eröffnung des in Regie der Suhler Feuerwehr betriebenen Testzentrums am 13. März wurden dort 20 500 Tests durchgeführt, davon waren 91 positiv. Kummer betont, dass im Testzentrum auch weiterhin nur Antigen-Schnelltests für Personen ohne Krankheitssymptome durchgeführt werden. „Wer – beispielsweise für eine Reise oder für das Heraustesten aus einer Quarantäne nach bereits fünf Tagen – einen PCR-Test benötigt oder Krankheitssymptome hat, muss sich an seinen Hausarzt wenden“, sagt Marion Peterka.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Suhl aktuell bei 74, der Schutzwert, in den die Krankenhauseinweisungen von Covid-19-Patienten einfließen, liegt bei 8,2. Weil diese Zahlen auf 100 000 Einwohner hochgerechnet werden, reißt Suhl mit seinen knapp 35 000 Einwohnern schon mit wenigen Fällen sowohl den Inzidenzwert von 35 und die Hospitalisierungsrate von 4, ab denen die Warnstufe 1 in Kraft tritt.