Auch im vergangenen Jahr stellte Langer an der Magnolia Lane einen Rekord auf: Als ältester Spieler der Turniergeschichte schaffte er den Cut - die Qualifikation für die beiden Schlussrunden am Wochenende. Das Masters beendete er mit 17 Schlägen Rückstand auf Sieger Dustin Johnson aus den USA auf einem respektablen 29. Rang.
Damals konnten die Fans Langers Leistung wegen der Coronavirus-Pandemie zum ungewohnten November-Termin nur am Bildschirm bestaunen. Nun, am angestammten Platz im April, sollen zumindest einige Zuschauer wieder auf die schöne Anlage gelassen werden - mit Maskenpflicht und Abstandsregeln.
Zu den Favoriten auf das reizvolle grüne Siegerjackett zählt Langer beim 85. Masters nicht. Die Experten räumen dem Titelverteidiger und der Nummer eins der Welt Dustin Johnson die größten Chancen auf den Sieg ein. Sein Spiel sei "in guter Form. Vielleicht nicht ganz so gut, wie es im November war, aber ich habe das Gefühl, es wird", sagte der 36-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem ersten Major des Jahres.
Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer ist nicht in Augusta dabei. Der zweimalige Major-Sieger aus Mettmann konnte sich auch in diesem Jahr nicht für das Masters qualifizieren. "Es ist ein bitteres Gefühl. Ich werde es mir natürlich auch im Fernsehen anschauen, da wird es vielleicht noch ein bisschen mehr weh tun", sagte der 36-Jährige im Interview der "Sportschau".
Ebenfalls fehlen wird Superstar und Publikumsliebling Tiger Woods - und das ausgerechnet 20 Jahre, nachdem er Geschichte geschrieben hatte. Als erster und bisher einziger Golfprofi gewann er damals alle vier Major-Turniere (US Open, British Open, PGA Championship, Masters) nacheinander, allerdings über den Jahreswechsel 2000/2001 verteilt. So wurde der "Tiger-Slam" geboren.
Derzeit erholt sich der fünfmalige Masters-Champion aus den USA von seinem heftigen Autounfall Ende Februar. Die Golf-Familie vermisst den 45-Jährigen. "Die Woche ist ohne Dich nicht dieselbe", twitterte Champion Johnson.
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