Eigentlich, Nachbarn, wollte ich am 3. Oktober ja mit Schwägerin Lisbeths Lieblingsneffe Gerti einen zünftigen Ausflug in den Thüringer Wald machen. Ein bisschen Männertag am Einheitstag sozusagen. Aber am Montag rief er an und sagte ab. „Mensch, Herbert, ich hab’ am Wochenende mit ein paar Typen aus Geismar gepokert und denen ziemlich viel Kohle aus der Tasche gezogen.“ Glücklicherweise erst später, dummerweise aber dann doch hätten die Kerle bemerkt, dass er, der Gerti, mit gezinkten Karten gespielt habe. „Und nun haben sie mir massive Prügel angedroht. Ich muss mich ein paar Tage lang in ein Safe House begeben. Sonst geht’s mir an den Kragen.“