Ich hab’ vielleicht ein Wochenende hinter mir, Kinderchen, ihr ahnt es nicht! Da sitze ich am Samstagnachmittag, es dämmerte schon, gemütlich auf meiner Couch, neben mir ein Tässchen Kaffee und ein lecker Proseccöchen, und will gerade zum Telefonhörer greifen und in Rotterode anrufen, um mit Schwager Herberts besserer Hälfte, der Marga, der Guten, fernmündlich die neuesten Neuigkeiten auszutauschen. Plötzlich ziehen Lichter an meinem Fenster vorbei und liebliche Stimmchen erklingen: „Rabimmel, rabammel, rabumm.“ Da ging auch eurem alten Tantchen ein Licht auf: Martinstag! Die Kinder aus unserem Dorf machten ihren traditionellen Umzug – und das bei mir auf dem Hof. Allerliebst, Kinderchen, allerliebst. Ich natürlich sofort Süßigkeiten und Säfte geschnappt und raus zu den Kleinen. Die haben sich gefreut – und ich hab’ mitgemacht: Rabimmel, rabammel, rabumm.