Der beauftragte Förster der Landgemeinde Großbreitenbach, Jens Schinkitz, ist nicht begeistert, dass die Aufträge für die Forstarbeiten, speziell für die Aufarbeitung von Käferholz, an nur wenige Firmen vergeben werden. Aber das sei das Ergebnis der Ausschreibungen. Jene Firma gewinnt diese, die das beste Gebot vorlegt. In fünf von sechs Fällen war es das Unternehmen Hohe Tanne Holz. 25 000 Festmeter Holz sind für dieses Jahr ausgeschrieben. „Das ist über das Dreifache von dem, was sonst gemacht werden durfte“, sagt Jens Schinkitz. Für ihn sei es unverständlich, dass sich nur so wenig Firmen an den Ausschreibungen beteiligt haben, wo doch zum Großteil Stockkauf angeboten wurde. Es ermöglicht den Firmen, über die verwendete Technologie selber zu bestimmen. Stockkauf verringere das finanzielle Risiko des Verkäufers, in diesem Fall der Landgemeinde. Fünf Firmen seien angeschrieben worden, drei Angebote kamen zurück. Nicht jedes Los erhielt ein Angebot. Die Lose seien so gebildet worden, dass vernünftige Technologien angewandt werden können. „Je mehr ich reglementiere, desto undurchsichtiger wird die Sache“, ist die Meinung des Försters. Da es gegenüber dem Unternehmen Hohe Tanne Holz im vergangenen Jahr Kritik gab, habe Schinkitz diesem nahegelegt, die Abarbeitung so zu erledigen, wie sie beschlossen wurde. Man habe ihm „in die Hand versprochen“, dass es so klappt.
Gleiche Firma trotz Kritik Wie geht es weiter mit den Wäldern?
Marina Hube 23.03.2023 - 14:59 Uhr