Bad Salzungen - Auf über 70 Kilometern Straße oder Gehwegen werden in den nächsten Monaten rund 142 Kilometer Glasfaserkabel unter die Erde gebracht. Um die Straßenoberfläche zu schonen, kommt die sogenannte Trenching-Technologie zum Einsatz. Statt mit einem Bagger wird mit einer Fräsmaschine gearbeitet. Ein großes Fräsrad schneidet einen schmalen, 40 Zentimeter tiefen Schnitt in den Asphalt. Ein Sauger befördert das lose Material umgehend in einen Auffangbehälter. Dieses Verfahren verkürzt nicht nur die Bauzeit enorm, sondern schont auch die Oberfläche der Straße und verursacht wenig Staub. 250 Meter Straße können so pro Tag für die Verlegung der Leerrohre geöffnet werden, erklärt Mario Störmer von der zuständigen Baufirma Störmer Bau aus Föritz. Ein Vorteil der schmalen Schlitzverlegung sei auch die Befahrbarkeit der Straße für die Anlieger. Das Trenching-Verfahren kann allerdings nicht überall eingesetzt werden. „Das ist vom Untergrund abhängig“, erklärt Störmer. Manchmal nutzt man auch die Erdrakete, um einen Tunnel für die Rohrverlegung zu schießen.