Breit aufgestellt sind die rot-weißen Gitter, die den Weg zwischen den beiden Bleichgräben abschnittsweise sperren. Ein Bagger und ein Transporter mit Anhänger nehmen den gesamten Raum des Pfades ein, der sich bei Spaziergängern großer Beliebtheit erfreut und Angestellten in der Mittagspause als grüne Ruhezone dient. Doch im Moment kämpfen sich in dem innerstädtischen Bereich Mitarbeiter des Gewässerunterhaltungsverbandes (GUV) Werra / Lauter / Hasel den Weg voran. Genauer gesagt arbeiten sie sich an Ufern beidseitig des Weges in Richtung Werra voran. Von der Georgstraße im Halbkreis an der Innenstadt vorbei bis zur Anton-Ulrich-Straße, wo die Bleichgräben von der Werra abzweigen. Einmal im Jahr werden die Uferbereiche der Bleichgräbern sozusagen auf Kurzhaarfrisur gestutzt. Das ist nun bis Freitag der Fall. Aus dem Grund sperren die Mitarbeiter jenen Bereich des Weges ab, an dem sie gerade arbeiten. Passanten werden um Verständnis gebeten. Und manch achtloser Zeitgenosse möchte sich künftig den Hinweis zu Herzen nehmen, Unrat nicht einfach am Ufer zu entsorgen. Von Verpackungen bis zum alten Reifen habe man da schon gefunden, schildert ein Mitarbeiter. Der Gewässerunterhaltungsverband ist übrigens nicht für alle Bereiche des Ufers zuständig. Den oberen Bereich am Weg mäht die Stadt Meiningen mit ihrem Stadtservice selbst, der GUV ist für das untere Ufer und das Gewässer zuständig. Die Instandhaltung und das Entfernen des Bewuchses an den Ufermauern ist wiederum Sache von deren Eigentümern. Im Zuge der aktuellen Arbeiten wird aber nur das untere Ufer gemäht, Grünschnitt oder andere Aufgaben stehen nicht auf dem Wochenplan des Gewässerunterhaltungsverbandes.