Auch die Stadt Köln äußerte sich zu den Schließungsplänen. Man bedauere die Entscheidung, sagte der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales, Andree Haack. "Für unseren Industriestandort ist der Weggang des Weltkonzerns und der Marke Coca-Cola ein immenser Verlust." Der Getränkehersteller plant, die Produktion im Werk im Stadtteil Ossendorf im März 2025 einzustellen. Bis Ende September soll der Standort dann endgültig aufgegeben werden.
Coca-Cola erzielte in Deutschland 2023 Rekord-Absatz
In Deutschland ist das Unternehmen Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) für Abfüllung, Verkauf und Vertrieb der Getränke des US-Konzerns zuständig. Vor einigen Monaten hatte CCEP verkündet, im Jahr 2023 mit 4,1 Milliarden Litern Getränken einen Rekord-Absatz erzielt zu haben. "Wir schauen auf ein sehr gutes Jahr in Deutschland zurück, in dem wir das Angebot unserer beliebten Getränke vor allem im Lebensmittelhandel, bei Discountern und in Tankstellen deutlich ausgebaut haben", sagte Geschäftsführer John Galvin.
CCEP ist nach eigenen Angaben das größte Getränkeunternehmen in der Bundesrepublik und beschäftigt aktuell etwa 6.500 Mitarbeiter an 27 Standorten, davon 14 Produktionswerke. Im Jahr 2015 hatte Coca-Cola einer Sprecherin zufolge hierzulande noch 52 Standorte, darunter 20 für Produktion. Beschäftigt waren rund 9.500 Menschen.