Anja Hofmann hat Abitur, ist 21 Jahre alt und im dritten Ausbildungsjahr zur Pflegefachfrau. „Ich wusste nicht, ob die Pflege was für mich ist. Eigentlich wollte ich ja ins Labor. Die praktischen Einblicke in den Alltag einer Pflegefachfrau aber haben mich überzeugt – das passt“, ist ist eine der 29 Schüler, die derzeit an der Pflegeschule im Klinikum lernen. Sie Suhlerin schätzt die kurzen Wege zur Ausbildung, die Ausbildungsvergütung, die sich durchaus sehen lassen kann und auch das Arbeiten in Schichten kommt ihr entgegen, „weil man da auch an Wochentagen mal was Privates erledigen kann“. Auch für Anna Hengelhaupt (20) aus Zella-Mehlis ist das Gesamtpaket, das sich mit der Pflegeschule am Klinikum bietet, stimmig. „Die Arbeit am Patienten macht mir sehr viel Spaß, weil da auch was zurückkommt. Carl Köhler (21) hatte nach seinem Schulabschluss für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Klinik für Orthopädie absolviert, um Eindrücke von der Medizin und der Pflege zu bekommen. „Das Jahr und meine Mutter, die im Klinikum arbeitet, haben mir echt geholfen, meinen Weg zu finden. Ich habe mich an der Pflegeschule beworben, weil ich weiß, dass der Beruf des Pflegefachmannes ein sehr schöner ist.“ Der junge Mann liebt die Abwechslung genauso wie die Arbeit am Patienten. „Ich bin nun mal kein Typ fürs Büro“, sagt er. Wegziehen will er auch nicht. Und die Frauen auf den Stationen sind froh, wenn sie auf einen jungen Mann bauen können, der ihnen auch mal körperlich schwere Arbeiten abnimmt.