Gesundheitstag Warum auch Männer zum Arzt gehen sollten

red
Männer gehen eher seltener zum Arzt. Am heutigen 3. November findet deshalb der Welttag zur Männergesundheit statt. Foto: picture alliance /dpa

Am 3. November findet seit 2000 jährlich der Welttag zur Männergesundheit statt. Die Selbsthilfegruppe Blasen- und Prostatakrebs Suhl will künftig wieder eine Aufklärungsveranstaltung durchführen.

 
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Der Weltmännertag zur Männergesundheit wurde ins Leben gerufen, weil für viele Männer Gesundheit eine untergeordnete Rolle spielt. Körperliche Warnsignale werden häufig missachtet. Daher werden ernste Erkrankungen erst zu spät, nicht selten zu spät, festgestellt. „Wir als Selbsthilfegruppe Blasen- und Prostatakrebs Suhl, gegründet 2012, haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Tag des Weltmännergesundheitstages zu nutzen, Männer über Gesundheitsthemen und besonders über Prostata- und Blasenkrebs aufzuklären“, so Dieter Werner, Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe. Bis zur Pandemie habe man jährlich eine Großveranstaltung zum Weltmänner-Gesundheitstag im Oberrathaussaal zu urologischen Themen mit hochkarätigen Ärzten durchgeführt. In Zukunft soll dieses Aufklärungsangebot wiederbelebt werden, kündigt Werner an.

Informationen über Therapien

„Die öffentlichen Veranstaltungen haben viele Männer und Frauen genutzt, denn Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Blase ist auch bei Männern sehr oft von Krebs betroffen. Deshalb betreuen wir in unserer Selbsthilfegruppe Männer mit Prostata- und Blasenkrebs. Zum Weltmännergesundheitstag haben Chefärzte für Urologie und niedergelassene Urologen aus ihren Praxen berichtet, wie diesen Krebsarten vorgebeugt werden kann und welche Therapien bei frühzeitiger Erkennung es gibt, den Krebs zu besiegen. Dabei hat uns die Stadt Suhl und vor allem das Zentralklinikum Suhl bei der Durchführung der Veranstaltungen unterstützt“, bedankt sich der Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe. Die Mitglieder wollen nicht nur Männer über die Krebsarten informieren, sondern sie bieten als Selbsthilfegruppe für betroffene Männer eine Plattform zum Austausch mit Gleichgesinnten. Dazu treffen sie sich jeden letzten Donnerstag im Monat im Zentralklinikum.

Kurze Wege zu Fachärzten

„Wir haben damit den Vorteil, dass Chefarzt Dr. Wachter von der Klinik für Urologie auf kurzem Weg zu uns kommen kann, um Fragen zu beantworten. Auch andere Chefärzte aus den Kliniken vom Zentralklinikum halten Vorträge in unserer Selbsthilfegruppe. Jüngst hat uns der Chefarzt für Altersmedizin seine Klinik vorgestellt und das Leistungsangebot erläutert. Wir waren über das hervorragende medizinische Angebot, das betroffenen Patienten zur Verfügung steht, erstaunt“, schildert Dieter Werner. Im Monat November werde Chefarzt Dr. Walter von der Klinik für Neurologie einen Einblick in seine Klinik geben.

Der Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe appelliert an alle Männer, regelmäßig zur Voruntersuchung zu gehen und nicht erst, wenn Beschwerden an der Prostata und der Blase auftreten. Bei frühzeitiger Entdeckung von Krebszellen sei Krebs mit den modernen Therapieangeboten heilbar.

Zur Selbsthilfegruppe können Betroffene – sowohl Männer als auch Frauen mit Blasenkrebs – kommen. Treffen ist jeden letzten Donnerstag im Monat um 15 Uhr im Monat im SRH-Zentralklinikum Suhl.

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