Möbel sollten grundsätzlich an den Wänden befestigt werden, um zu verhindern, dass sie umstürzen, falls Kinder darauf herumklettern. Weicher, federnder Boden wie Kork oder auch Teppichboden bietet hinsichtlich Stürzen am meisten Sicherheit, wobei bei Teppichen hohe Kanten auch Stolperfallen darstellen können.
Teppiche als Staubfänger gelten dagegen heutzutage nicht mehr als Problem: Ein Kinderzimmer sollte nicht zu steril sein, damit die Abwehrkräfte gestärkt werden, heißt es dazu beim Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Anders ist das allerdings bei Kindern mit Hausstauballergie: Für sie seien die leicht zu pflegenden Materialien Parkett und Laminat ideal.
Auch Kinderspielzeug kann in gesundheitlicher Hinsicht problematisch sein. Ob Babyspielzeug, Buntstifte oder Spielschleim – viele Produkte würden Schadstoffe wie Bor, Naphthalin oder Formaldehyd enthalten, die Allergien verursachen und sogar Krebs auslösen können, warnt die Stiftung Warentest.
Importierter Ramsch
Probleme kann es in der Hinsicht vor allem mit importierten Billigprodukten geben, wie sie etwa auf dem chinesischen Handelsportal Temu angeboten werden. Einige der Produkte würden die zulässigen Grenzwerte um ein Vielfaches überschreiten und dürften hierzulande eigentlich gar nicht verkauft werden, warnen die Verbraucherschützer.
Aus der virtuellen Spielzeug-Welt drohen ebenfalls Gefahren. So bauen smarte Spielzeuge mitunter ungesicherte Funkverbindungen zum Handy auf – und so kann dann theoretisch jeder Smartphone-Besitzer arglose Kinder abhören und Fragen, Einladungen oder Drohungen senden – ein Problem gerade in Mehrfamilienhäusern, wo Bluetooth-Verbindungen durchaus auch in benachbarte Wohnungen reichen können. Ohnehin sollte man gerade bei kleineren Kindern den digitalen Medienkonsum einschränken, denn dieser birgt Suchtgefahren.