Arztpraxen wären damit nur noch in Ausnahmefällen befugt, eine PCR-Testung abzurechnen – allerdings nur noch im Rahmen des kassenärztlichen Budgets mit dem Risiko, dass eventuell übersteigende Testkosten nicht erstattet werden.
Neben den Arztpraxen gibt es PCR-Tests auch weiterhin durch das Gesundheitsamt und die Testzentren. Diese, so Tischer, würden aber bei weitem nicht ausreichen. „Denn Arztpraxen und Abstrichstellen der KVT haben bisher circa 60 bis 80 Prozent aller bestätigten Positivbefunde im Ilm-Kreis generiert“, so der Beigeordnete.
Weil nun diese beiden Testangebote nahezu vollständig abgeschafft worden sind, sei davon auszugehen, dass die Sieben-Tage-Inzidenz des Ilm-Kreises aufgrund von fehlenden PCR-bestätigten Meldungen an das RKI innerhalb kürzester Zeit massiv absinken wird. „Die dann offiziellen niedrigen Zahlen werden das tatsächliche Pandemiegeschehen jedoch nicht ansatzweise abbilden können“, so Tischer.