Man kennt es ja, immer wieder standen Wale in seichten Küstengewässern - aber an einem See in der Schweiz ohne Meereszugang? Die Kunstaktion soll wachrütteln.
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Die künstlerische Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen ist ein Schwerpunkt des Festivals. Es dauert noch bis zum 1. September, der täuschend echt aussehende Walkadaver bleibt aber nur drei Tage vor Ort.
„Mit dem offensichtlich absurden und sehr emotionalen Bild eines am Ufer des im Zürichsee gestrandeten Wals wollen wir das Bewusstsein schärfen für Umweltzerstörung, Artensterben und die Gefährdung natürlicher Lebensräume für verschiedenste Lebewesen“, teilte der künstlerische Leiter des Festivals, Matthias von Hartz, mit.
Das Modell hat das belgische Captain Boomer Kollektiv in Kooperation mit dem Theaterspektakel und dem Verein KYMA sea conservation & research geschaffen. Der Wal wurde schon in anderen Städten präsentiert, nach eigenen Angaben etwa in Paris, London und Madrid. Auch die Schweiz müsse ihren Beitrag zum Schutz der Meere leisten, zitiert das Festival eine Meeresbiologin. Trotz Kläranlagen gelangten auch von hier verbrauchte Chemikalien und Mikroplastik in die Flüsse und damit bis ins Meer. Das gefährdet den Meereslebensraum. KYMA sea conservation and research