Der Fußball-Weltverband überarbeitet derzeit sein Reglement zur Geschlechtergerechtigkeit in Absprache mit Experten. Die FIFA stütze sich dabei auf die Vorgaben zahlreicher Interessengruppen für Medizin, Recht, Wissenschaft/Leistung und Menschenrechte. Der Verband verwies zudem auf den IOC-Rahmen für Fairness, Inklusion und Nichtdiskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität und Geschlechtsunterschieden vom November 2021.
Rugby-Frauen-WM ohne Transmenschen
Im Rugby ist unter anderem die Frauen-Weltmeisterschaft im November in England betroffen, wo Transmenschen nun ausgeschlossen sind. Ziel der IRL sei eine "umfassende Inklusionspolitik", bis 2023 soll eine endgültige Linie für Transmenschen festgelegt werden.
Der Radsport-Weltverband UCI verlängerte die Übergangszeit von zwölf auf 24 Monate und senkte den maximalen Wert für den zulässigen Testosteronspiegel von 5 auf 2,5 Nanomol pro Liter Blut. Dies entspreche "dem maximalen Testosteronspiegel, der bei 99,99 Prozent der weiblichen Bevölkerung gefunden wird", hieß es. Durch die Änderungen sollen die Inklusion der jeweiligen Sportlerinnen aber auch Fairness, Chancengleichheit und Sicherheit gewahrt bleiben.
Das Thema war zuletzt wieder in den Mittelpunkt gerückt, als die US-Schwimmerin Lia Thomas im März als erste Transfrau auf der höchsten Ebene des College-Sports Meisterin geworden war. Zudem untersagte die UCI Ende März einen Start der Britin Emily Bridges bei einer Bahnrad-Frauenveranstaltung in England.