Neues Bad mit Eishalle
Wie ihr Amtsvorgänger im Rathaus Gerhard Stier zog sie alle Register, um das zu ermöglichen, schöpfte Förderprogramme in jeglicher Form aus, holte Partner ins Boot und zerstritt sich über den Bau sogar mit der Partnerstadt Neustadt. Die alte Halle wurde ab 2001 fast vollständig abgerissen. Das neue Bad orientierte sich an den stark veränderten Freizeitbedürfnissen der Besucher, ermöglichte aber mit der Beckengröße nach wie vor sportliches Schwimmen. Zusätzlich wurde eine Eishalle angebaut, die auch für Veranstaltungen nutzbar ist. Ein größerer Saunabereich und ein Fitnessstudio ergänzen das Angebot. 2003 wurde das neue Sonnebad eingeweiht.
Daten und Fakten: Sonneberg in den 1970er Jahren
Einwohner
Sonneberg hatte am 1.1.1971 29.741 Einwohner. Unterlind gehörte damals noch nicht zur Stadt (ebenso wenig wie die Orte der ehemaligen Oberlandgemeinde). Hönbach war eingemeindet, wurde aber 1984 wieder ausgemeindet. 1980 hatte Sonneberg 28.750 Einwohner. Im Landkreis Sonneberg (ohne die Gebiete aus dem Landkreis Neuhaus, die erst 1994 eingegliedert wurden) lebten im Jahr 1970 65.205 Einwohner
Sperrgebiet
Bis 1972 gehörte Sonneberg zum Sperrgebiet an der DDR-Staatsgrenze, in das man nur mit Passierschein aus besonderem Grund oder mit Verwandten ersten Grades einreisen konnte.
Bürgermeister
von 1961 bis 1974 war Gerhard Stier (SED) Bürgermeister. Ihm folgte 1974 Armin Brand (SED), der das Amt 1984 an Klaus Oberender (SED) abgab.
Lebensstandard
Im Kreis Sonneberg hatten 1970 von 100 Haushalten 42 einen Kühlschrank, 48 eine Waschmaschine, 71 einen Fernseher. Der Durchschnittslohn brutto in der DDR lag 1970 bei 755, 1975 bei 889 und 1980 bei 1021 Mark der DDR. Die Miete betrug je nach Ausstattung der Wohnung 40 Pfennig bis 1,20 Mark je Quadratmeter.
Wohnen
Sonneberg zählte 1971 10.799 Wohnungen. Bis 1974 wurden fertig gestellt: 60 Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau, 60 im genossenschaftlichen, 14 Wohneinheiten durch den Betrieb Elektrokeramische Werke, sechs durch das Landbaukombinat sowie von Bürgern 32 Eigenheime auf der Wehd, in Oberlind, Mürschnitz und Steinbach.
Wirtschaft
1970 entstand Großbäckerei. 1972 wurden in der letzten Verstaatlichungswelle in Sonneberg 23 Privatbetriebe und elf Produktionsgenossenschaften des Handwerks verstaatlicht bzw. enteignet.