Schon als sie noch bei den Linken war, war Sahra Wagenknecht ausgesprochen gut darin, anderen die Schuld für dies und das und jenes zuzuschieben. Besonders gut lässt sich das am Beispiel der Ukraine deutlich machen. Für Wagenknecht ist nicht etwa der russische Präsident Wladimir Putin Schuld daran, dass in Europa seit 2022 ein großer Krieg tobt, der schon hunderttausende Menschenleben gekostet haben dürfte. Die Hauptschuldigen dafür sind angeblich die Nato, die USA und ein bisschen auch die Ukraine selbst. Wenig überraschend, dass Wagenknecht – inzwischen Bundesvorsitzende des von ihr gegründeten BSW – für das Scheitern ihrer Partei bei der Bundestagswahl selbst keine Verantwortung übernehmen will.