Auf die Frage, wie viele der Pflegekräfte von der Impfpflicht betroffen wären, antwortet der Dekan: „Es sind nicht einmal 20 Prozent“. Dies habe er durch Gespräche mit der Pflegedienstleitung erfahren. Ganz vereinzelt würde es Androhungen von Kündigungen geben. „Irgendwie müssen wir einen anderen Weg finden“, sagt er. Zur Zeit befinde er sich im Austausch mit anderen Pflegediensten. „Auch der Versorgungsauftrag muss sichergestellt werden“, begründet er. Das sei schon vor Corona so gewesen, als Grippe-Wellen die Ursache für Personalmangel waren. „Wenn dann ein Pflegedienst ausfallen würde, wäre das ein großes Problem“, sagt Gebauer, denn ein Großteil des Pflegedienstangebotes sei ambulant.
Der Dekan könne es nicht nachvollziehen, wie in Steinbach Gerüchte nach dem Motto: „Alles wird umgekrempelt“ oder „Die Diakonie macht zu“ entstehen konnten. Diese Gerüchte seien Quatsch, macht Ralf Gebauer klar. Die Diakonie suche sogar noch Personal. Die angesprochenen Gerüchte seien dem Dekan über Beschäftigte zu Ohren gekommen. „Einzelne Pflegen mussten abgesagt werden, jedoch wurden keine Verträge gekündigt“, sagt er. Die Diakonie werde nicht schließen, verdeutlicht Gebauer. „Die Station steht nicht wackelig dar, sondern auf wirtschaftlich ganz ganz sicheren Füßen“, so der Dekan. Lediglich Einzelpflegen hätten aufgrund von Personalmangel nicht wahrgenommen werden können. Für die angesprochene zweite Pflegedienstleitung sei schon eine Stelle ausgeschrieben.