Vor dem Grabstein mit den Namen aller Opfer stehen Kerzen, Gedenktafeln, ein kleines Plastikpferd. Und ein Bild der beiden Lehrerinnen aus Haltern, Stefanie und Sonja. Die eine war frisch verheiratet, die andere stand kurz vor der Hochzeit. „Für immer und ewig in unseren Herzen“, steht unter dem Bild.
Kritik an Lubitz-Eltern und Lufthansa
Zehn Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen werfen Angehörige dem Luftfahrt-Bundesamt weiter schwere Versäumnisse vor. „Es hätte auffallen müssen, dass der Co-Pilot psychologische Probleme hatte“, sagte der Anwalt Julius Reiter mit Blick auf den Co-Piloten Andreas Lubitz, der das Flugzeug mit 150 Menschen an Bord laut den Ermittlern absichtlich gegen ein Bergmassiv gesteuert hatte.
„Die Fliegerärzte haben Fehler gemacht und Lubitz durchgewunken“, ergänzte sein Kollege Elmar Giemulla in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. Als ärgerlich wird von vielen auch empfunden, dass die Angehörigen des Suizid-Piloten Andreas Lubitz in einer fragwürdigen TV-Dokumentation eine absichtliche Tat in Zweifel gezogen haben, obwohl die Untersuchung zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen war.