Wie passen ein stressiger Klinikalltag und naturbelassene Wiesen voller Insekten, Schmetterlingen und bunt blühender Wildblumen zusammen? Gar nicht, würde man meinen. Weit gefehlt, denn auf dem Helios-Klinikgelände in Meiningen-Dreißigacker wurde auf der etwa 3000 Quadratmeter großen Wiese ein Projekt gestartet, welches nach fast zwei Jahren nun Wirkung zeigt. Der Naturschutzbund (Nabu), Kreisverband Schmalkalden-Meiningen, legte in Kooperation mit dem Helios-Klinikum eine Naturschutzfläche an. „Als erstes pflanzten wir 40 Wildkirschen- und Walnuss-Bäume. Dann streuten wir an vier Bereichen Wildblumensamen aus, der sich im Laufe der Zeit auf die gesamte Wiese ausbreiten wird. Mittlerweile haben sich Schafgarbe, Margeriten, Roter-Klee, Habichtskraut und Stein-Klee entfaltet, sodass heute schon eine naturnahe Biotopfläche da ist“, schwärmt Roland Burckhardt, Vorsitzender des Nabu-Kreisverbandes. Extra aufgeschichtete Kalksteinhaufen bieten Eidechsen und Igeln Unterschlupf. Baumwurzeln, aufeinandergelegtes Reisig und Totholz können dort verrotten und dienen Kleinst-Lebewesen als idealer Lebensraum. „Erst überlegten wir, einen Teich anzulegen, sind aber dann wieder davon abgekommen. Aus geologischer Sicht wäre der Aufwand einfach zu groß“, erklärt der langjährige Vereinsvorsitzende.