Die Stadt Brotterode Trusetal möchte Beisetzungen in der freien Natur gestatten – und die Gemeinde Floh-Seligenthal könnte es ihr gleichtun. Zur jüngsten Gemeinderatssitzung hat Matthias Pfannstiel (FDP) auf das Vorbild der Nachbarn verwiesen und angeregt, selbst einen Friedwald oder eine ähnliche letzte Ruhezone einzurichten. Floh-Seligenthal hat mit seinen 1000 Hektar Kommunalwald ähnliche Voraussetzungen, es würde sich wohl ein Plätzchen finden. „Und wir könnten zwischen 100 000 und 200 000 Euro einnehmen“, sagte Pfannstiel. Das Geld käme der Gemeindekasse zugute. Und es gebe zweifellos eine Nachfrage nach dieser neuen Bestattungsform. „Du spricht mir aus dem Herzen“, bekräftigte Gemeinderatsvorsitzender Rüdiger Lassak von der Linken. Bürgermeister Ralf Holland-Nell (CDU) merkte an: „Wir könnten das schon umsetzen.“ Das Gemeindeoberhaupt erinnerte jedoch daran, dass ohnehin über ein neues Friedhofskonzept gesprochen werde. Das werde man im Laufe des Jahres bereden.
Gemeinderat Floh-Seligenthal diskutiert Friedwald
Thomas Heigl 05.04.2024 - 14:48 Uhr