Am Anfang stand eine Idee. Die Idee, ein Kreuz als Symbol der Verbundenheit der Menschen im Geisaer Amt und des Erinnerns an die geschleiften Höfe zu errichten. Peter Kling, Geisaer Tierarzt, damaliger Karnevalspräsident und Initiator des Geiserämter Festes, hatte diesen Einfall vor rund 20 Jahren. So entstand das fünf Meter hohe Kreuz der Geiserämter aus Eichenholz auf einer Wiese am Fuß des Rockenstuhls, an einer Wegkreuzung. Vor dem Kreuz befindet sich ein 20 Tonnen schwerer Basaltblock mit dem Umriss des Geisaer Amtes. Für alle 22 Orte, aber auch für die geschleiften Höfe, wurden Löcher gebohrt, in welche zur Weihe am 20. August 2006 Edelstahlhülsen mit Erde der jeweiligen Orte eingebracht wurden. Hinzu kamen Hülsen mit Erde vom Fuldaer Domplatz, vom Erfurter Domberg und vom ehemaligen Grenzstreifen. Handwerker aus der Region führten die Arbeiten aus, finanziert wurde das Projekt von einem privaten Spender. Die Stelle, an der 2006 das Kreuz errichtet wurde, war zuvor eine Dreckecke, erinnert sich Peter Kling. „Wir haben zwei Lkw-Anhänger Dreck und Unrat weggefahren“, erzählt er.