Die Fahrzeughalle im hessischen Teil der Gedenkstätte Point Alpha war gut gefüllt, als das Kuratorium Deutsche Einheit am Sonntagnachmittag zum 15. Mal den mit 25 000 Euro dotierten Point-Alpha-Preis für Verdienste um die deutsche und europäische Einigung in Frieden und Freiheit verlieh. „Lange haben wir uns auf diesen Tag gefreut“, sagte Stefan Heck, Stiftungsratsvorsitzender und Bundestagsabgeordneter (CDU), der als Hausherr die Gäste begrüßte. Vor 35 Jahren habe sich mit der Friedlichen Revolution die tödliche Grenze zwischen Ost und West geöffnet. „Doch auch andernorts wurde Geschichte geschrieben: Vor 35 Jahren bildeten mehr als zwei Millionen Menschen, ausgehend von der litauischen Hauptstadt Vilnius, eine 650 Kilometer lange Menschenkette durch das Baltikum und machten ihre Sehnsucht nach Unabhängigkeit in der Welt bekannt“, erinnerte er.