Gegenbesuch in Dänemark Ein Hauch von „Hygge“

Das Foto wird die Lindenberger noch lange an den Aufenthalt in Dänemark erinnern. Foto: Conny Sperling

Endlich rollen die Busse wieder. Während die Mädchen und Jungen aus den sechsten Klassen des Lindenberggymnasiums endlich ihre Klassenfahrt zum Possen durchführen konnten, ging es für 25 Jugendliche der elften Klassen zum Schüleraustausch nach Hilleroed in Dänemark.

 
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Seit mehr als 25 Jahren besteht die erfolgreiche und herzliche Schulpartnerschaft mit dem Frederiksborg-Gymnasium in Hilleroed auf der Insel Seeland schon und es wurden bisher viele Schüleraustausche und gemeinsame Projekte durchgeführt, teilen Anna Schechinger und Conny Sperling vom Lindenberggymnasium Ilmenau mit. Sie waren vor wenigen Tagen mit Schülern in Hilleroed zu Gast.

Nach langer Anreise konnten die Ilmenauer Schüler jüngst die Quartiere bei ihren Gasteltern beziehen. Der Sonntag war Familientag und die Gastgeber zeigten ihren Gästen Sehenswertes in der Umgebung und verbrachten den Tag gemeinsam. Am Abend wurden bei Pizza und Getränken die ersten Eindrücke ausgetauscht.

Am Montag lernten die Gymnasiasten die Schule ihrer Partner kennen. Natürlich waren sie von der Atmosphäre und den Bedingungen beeindruckt. Am dänischen Gymnasium lernen nur Schüler der 11. bis zur 13. Klasse. Die technischen Möglichkeiten und die Lerninseln gefielen besonders, aber auch die vielen Freizeitangebote von Hausaufgabenstunde bis Schulpartys beeindruckten die Ilmenauer.

Am Nachmittag gestalteten die dänischen Jugendlichen eine Stadtrallye durch Hilleroed. Das Ziel war das berühmte Schloss Frederiksborg und der dazugehörige Schlossgarten. Dort wurde gespielt, gesungen und rezitiert.

Am Dienstag wandelte man auf den Spuren der Wickinger nach Roskilde. Dort besuchten die Gäste den Dom und das Ragnarock-Museum. Der nächste Tag fühlte sich schon ein bisschen wie Urlaub an. Am Vormittag gab es viel Spaß beim Erlernen des traditionellen Tanzes „Les Lanciers“. Dieser wird von dänischen Schülern zum Schuljubiläum auf einem festlichen Ball getanzt.

Danach ging es bei herrlichem Wetter zum Strand nach Gilleleje. Die Gedanken an Hausaufgaben und Schulstress wurden von der Sonne, dem Wasser und dem Wind schnell vertrieben. Einen besonderen Tagesausklang erlebten alle Schüler im Garten eines dänischen Jungen. Dessen Eltern hatten für alle Hotdogs satt bestellt. Der Donnerstag war für die meisten der schönste Tag der Woche. Er startete mit einer Hafenrundfahrt durch Kopenhagen und danach besuchten die Lindenbergschüler den Tivoli, den zweitältesten Freizeitpark der Welt. Am Abend organisierten die dänischen Schüler noch eine Mitbringparty, bevor am Freitag die Heimreise angetreten wurde.

Alle deutschen Schüler waren sich einig, wenn es die Möglichkeit gibt, an einem solchen Schüleraustausch teilzunehmen, muss sie genutzt werden. Natürlich passt es nicht immer zu 100 Prozent, aber eine Erfahrung für das Leben war es für alle. Einige Jugendliche wurden für den Sommer eingeladen, andere werden wohl keinen weiteren Kontakt haben. Ebenso war die Begegnung für die Anwendung der englischen Sprachkenntnisse eine große Bereicherung. Aktivitäten, Kontaktfreudigkeit und Offenheit, aber auch Toleranz, Spontanität und das Einlassen auf Neues erweisen sich als Vorteil bei solchen Besuchen.

Mit herzlichem Dank an die dänischen Gastgeber in Hilleroed verabschiedete man sich. Auch den Ilmenauer Eltern und dem Busunternehmen Leipold gebührt Dank für die zuverlässige Unterstützung, so die Berichterstatter. Alle andere Schüler des Gymnasiums ermutigen sie, die Chancen zu nutzen, die die Schule den jungen Leuten für solche Lern-und Erlebnisfelder bietet.

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