Gegen Weimar und Artern Arbeitssiege für Suhls Handballer

Hagen Schneider und

Zwei Mannschaften, zweimal Platz zwei in der Tabelle und zweimal perfekte Punkteausbeute: Auch am jüngsten Handball-Wochenende läuft es für die Männerteams der HSG Suhl.

Suhls bester Werfer in Weimar: Valerii Ivanov (am Ball) trifft neunmal. Foto: Christian Albrecht

Sportlich routiniert sind die beiden Männerteams der HSG Suhl am Handball-Wochenende zu zwei Siegen gekommen. Die Oberliga-Mannschaft gastierte beim punktlosen Schlusslicht Weimar und fügte den chancenlosen Goethestädtern die vierte Niederlage zu. Dass der Vorjahresvierte in dieser Spielzeit größte Probleme hat, liegt in erster Linie an der personellen Situation. Hafid Abuamoud, der mit 110 Treffern zweitbester Werfer in der Vorsaison wurde, hat nach Informationen des Vereins Deutschland kürzlich verlassen und sich bereits vor der Saison abgemeldet. Auch Toptorjäger Elmar Begand fehlt. Er erlitt einen Kreuzbandriss und wird voraussichtlich erst Anfang des neuen Jahres zurückkehren.

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Bei Suhl waren am Samstag (1. November) hingegen alle Schlüsselspieler an Bord. Suhl führte schnell mit 6:1 (9.), in der Pause 18:9 und etwas mehr als zehn Minuten vor Abpfiff 30:15. 36:22 lautete das Endergebnis. Bester Werfer des Tages war Valerii Ivanov mit neun Treffern.

Ein Arbeitssieg gelang auch Suhls Zweiter zum Heimauftakt. Nach drei Erfolgen in der Fremde traten die Regionsoberliga-Handballer der HSG Suhl II am Samstag erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum an. Gegen den HV 90 Artern gab es einen 33:27 (16:12)-Heimsieg. Damit belegen die Suhler (wie die Erste) aktuell Platz zwei in der Tabelle. Der punktgleiche Spitzenreiter aus Behringen/Sonneborn hat lediglich das bessere Torverhältnis.

Drei A-Junioren in der Startformation

Die Gastgeber begannen mit drei A-Jugendlichen in der Startformation. Debütant Ben Wolf erzielte den ersten Treffer der Begegnung (1.), Bastian Koch traf in der Anfangsphase zweimal vom Kreis.

Nach Wiederanpfiff kam es jedoch zu einem Bruch im Angriffsspiel der Waffenstädter. Reihenweise scheiterte man freistehend am Arterner Torhüter und so kamen die Gäste immer besser in die Partie. Besonders Jann Josef Grosche (12 Tore) war nicht zu bremsen und führte den HV 90 wieder heran.

Es wurde noch einmal spannend in der Wolfsgrube. Die Hausherren wirkten verunsichert, auch weil sich Johannes Schmidt ohne Gegnereinwirkung eine schwere Knieverletzung zuzog. Doch der Favorit sollte sich wieder fangen. Beim Stand von 25:23 (50.) nahm HSG-Trainer Hagen Schneider eine Auszeit und beauftragte Burkhard Lehmann mit der Spezialbewachung von Grosche. Diese Maßnahme zeigte Wirkung.