Weil Gefahr im Verzug gewesen sei, beauftragte die Verwaltung nun die Dachdeckerfirma Frank Möller, sich per Ersatzvornahme um den maroden Dachstuhl zu kümmern. Zunächst wollte dieser ihn durch zwei Stangen abzustützen und so stabilisieren. Der Zustand des Hauses erlaubte dieses Vorgehen jedoch nicht, weil Mitarbeiter durch die fragile Statik gefährdet worden wären. Auch ein vorsichtiges Abtragen des Daches kam aus Sicherheitsgründen nicht mehr in Frage. So fasste Frank Möller den Plan, den Dachstuhl schlicht vom Gebäude zu schubsen. „Es hat so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte der Dachdeckermeister. Bis auf einige Ziegel des Schornsteins fiel alles auf den Innenhof. Der Bagger riss übrige Teile des Dachstuhls ab, die noch ab Haus hingen, und schaufelte allen Schutt auf einen Haufen an der Hauswand. Hier offenbarte sich der Grund für die Schieflage: Selbst massive Balken waren morsch.