Gänse und Enten Noch ist der Weihnachtsbraten nicht in Gefahr

Aktuell sind sie noch putzmunter unterwegs – die Dermbacher Weihnachtsgänse. Foto: Heiko Matz

Deutschlandweit wird in diesem Jahr ein Engpass an Gänse- und Entenfleisch beklagt – einhergehend mit drastisch gestiegenen Preisen. In der Region ist diese Art von Weihnachtsbraten noch zu haben und erschwinglich.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dermbach - Bundesweit sind die Weihnachtsgänse knapp, zudem ist der Festtagsbraten bis zu 40 Prozent teurer geworden. Bei Enten sieht es nicht viel besser aus. Unter anderem die Vogelgrippe, aber auch teilweise coronabedingte Probleme zählen zu den Ursachen dafür.

In der Region ist von einem solchen Mangel nichts zu spüren. Auch der Preisanstieg fällt verhältnismäßig moderat aus. Lange warten sollte, wer eine Weihnachtsgans haben möchte, mit deren Bestellung trotzdem nicht mehr.

„Bei uns gibt es Weihnachtsgänse“, sagt Heike Kniesa von der Agrargenossenschaft Rhönland in Dermbach auf Anfrage der Redaktion. Und zwar genauso viele wie in den Jahren zuvor. 650 Gänse – in Freilandhaltung – habe der Betrieb im Bestand. Hinzu kommen 1200 Enten.

Im Moment sei noch genug von allem da, sagt Heike Kniesa. Knapp könnte es nur werden, „wenn die Leute auf den letzten Drücker bestellen“. Dieses Risiko bestehe aber immer.

Wie in vielen Bereichen sind auch die Preise für die Weihnachtsgänse aus Dermbach etwas angestiegen – allerdings nicht einmal um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und das treffe auch auf andere Betriebe aus der Region zu. „Wir haben uns thüringenweit abgestimmt“, berichtet Heike Kniesa. Das Einzige, was Rhönland in diesem Jahr – wegen der bundesweiten Engpässe auf dem Markt – nicht anbiete, seien zerlegte Gänse. „Wir verkaufen nur halbe oder ganze.“ Von Enten hingegen würden auch Brust und Schenkel extra verkauft. Bestellungen würden, solange der Vorrat reicht, noch bis 3. Dezember angenommen: In allen Filialen der Agrargenossenschaft Rhönland in Dermbach, Stadtlengsfeld, Kaltennordheim, Kaltensundheim und im Hofladen am Lindig sowie an den Rhönlandverkaufswagen, die unter anderem auf Märkten in der Region stehen. Frisch abgeholt werden könne das Fleisch dann bis zum 23. Dezember.

Autor

Bilder