Die Behörden berufen sich mit ihrer Politik auf Sicherheitsaspekte. So sollen auch mögliche Gewalttäter ausgesperrt werden. Für die Club-WM wurden von der argentinischen Botschaft Listen mit Namen mehrere Tausend potenzieller Hooligans auch von Bayern-Gegner Boca Juniors vorgelegt, die für die Club-WM kein Visum erhalten sollen.
Tickets
Ohne Fans ist Fußball nichts. Doch wie groß ist der Hype in den USA wirklich. Fragen zur Auslastung der Stadien und möglicherweise vielen leeren Plätzen ließ die FIFA zuletzt unbeantwortet.
Der Weltverband setzt beim Verkauf von Tickets auf ein dynamisches Preissystem - demnach passen sich Preise der Nachfrage an. Auf der offiziellen Seite gibt es kurz vor Turnierstart für die Spiele zum Teil noch viele Karten zu kaufen, vor allem über sogenannte Wiederverkaufstickets.
Medienberichte, dass sich für das Spiel von Inter Miami mit Lionel Messi gegen Al-Ahly aus Kairo erst weniger als 20.000 Karten verkauft hätten, wies die FIFA zurück. Das Portal "The Athletic" zitierte den Weltverband, dass die Zahl "deutlich höher" sei, genaue Angaben wurden jedoch nicht gemacht.
Zuletzt verschickte die FIFA E-Mails an potenzielle Käufer, in denen für ein Koppelgeschäft geworben wurde. Wer sich für den Erwerb von WM-Tickets registriert, bekommt ein Angebot für acht Karten bei der Club-WM. Das klang ein wenig nach Ramschware.
Bündnis mit Saudi-Arabien
Für die FIFA gehen die Blicke längst über die USA hinaus. Und Fußball und Politik werden weiter eng verbandelt sein. Statt pünktlich zum FIFA-Kongress nach Paraguay zu reisen, tingelte Infantino im Mai mit Trump in den Mittleren Osten. Erste Station: Saudi-Arabien. Der auch vom FIFA-Chef auserkorene WM-Gastgeber 2034. Und dann: Kurz vor Beginn der Club-WM machte die FIFA den nächsten Deal mit Saudi-Arabien perfekt.
Der dort ansässige Investmentfonds PIF wurde zum offiziellen Partner benannt. Dem Fonds gehören auch die Mehrheitsanteile am Club Al-Hilal aus Riad, einem der 32 Teilnehmer der Club-WM.
Auch abseits davon spielt Saudi-Arabien eine wichtige Rolle für die Club-WM-Premiere. Der Streaminganbieter DAZN sicherte sich die weltweiten Übertragungsrechte für das Turnier, für das die FIFA insgesamt eine Milliarde US-Dollar ausschüttete. Einige Wochen nach dem TV-Deal wurde ein saudisches Investment bei DAZN verkündet, Medienberichten zufolge über rund eine Milliarde.