Fußball-Landespokal Das nächste Fußballfest steigt im Oktober

Lukas Sedlak. Foto: Imago

Bravo Losfee! Sie hat dem VfL Meiningen Glück gebracht und ihm für das Achtelfinale im Thüringer Vereinspokal die Nummer eins des Freistaates, den Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena, zugelost.

 
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Meiningen - „Ich bin fast von der Couch gefallen, als Jena als unser Gegner gezogen wurde“, sagte VfL-Trainer Timo Krautwurst nur Minuten nach der Auslosung, die er im Livestream verfolgte. „Natürlich hat man sich insgeheim einen solchen Gegner gewünscht. Wenn man gegen Jena spielen will, muss man normalerweise ein Freundschaftsspiel bestreiten und Geld bezahlen. Es ist schön, dass eine solche Mannschaft mal zu einem Pflichtspiel hier zu Gast ist.“ Es sei auch für die Stadt Meiningen eine tolle Sache.

Krautwurst gab auch gleich die Richtung für dieses Spiel vor. „So lange ich Trainer bin beim VfL wird es kein Spiel geben, wo wir uns angesichts eines übermächtigen Gegners hinten reinstellen und die Bälle raushauen. Die Jungs sollen Fußball spielen, sollen zeigen, was sie können, mutig nach vorne spielen. Lieber kassiere ich den einen oder anderen Gegentreffer mehr, aber die Zuschauer sehen ein gutes Spiel“, sagte der Meininger Trainer.

Und so reist die Serie der hochkarätigen Fußballspiele im Stadion Maßfelder Weg nicht ab. Nach dem Auftritt der Frauen des ESV Lok Meiningen im DFB-Pokal gegen Regionalligist Wormatia Worms folgt also jetzt das Spiel der Meininger Landesklassen-Fußballer gegen die Regionalliga-Elf aus der Saalestadt. „Ich weiß, dass es auch hier in der Region viele Fans des FC Carl Zeiss gibt, die sich sicherlich wie wir schon auf das Spiel freuen. Jetzt heißt es für uns, gemeinsam mit der Stadt Meiningen die richtigen Rahmenbedingungen für das Spiel zu schaffen“, so Krautwurst weiter. „Ich hoffe natürlich, dass uns nicht noch ein Strich durch die Rechnung gemacht wird und wir an diesem Tag möglichst viele Zuschauer begrüßen dürfen.“ Man wolle sich natürlich gut vorbereiten, es aber keinesfalls in der Liga schleifen lassen. „Klar bist du als Spieler in Gedanken immer schon bei einer solchen Partie. Die Jungs freuen sich drauf, aber bis dahin muss in den Punktspielen die Leistung auch stimmen“, sagte er.

Einer von hier

Etwas ganz Besonderes wird diese Partie sicherlich auch für mindestens einen Jenaer werden: Torhüter Lukas Sedlak. Denn der ist gebürtiger Meininger und lernte hier das Fußball-Abc. Im Juli 2012 wechselte Sedlak, der am morgigen Donnerstag seinen 22. Geburtstag feiert, von Meiningen in den Nachwuchs des FC Carl Zeiss nach Jena. „Ich freue mich über dieses Los und darauf, mal wieder in der Heimat spielen zu können. Ich wohne ja nicht allzu weit vom Stadion und habe dort gefühlt meine ganze Jugend verbracht. Ich freue mich, wieder ein paar alte bekannte Gesichter zu sehen und im schönsten Stadion Südthüringens auflaufen zu können“, sagte er zum Pokallos für seine Elf.

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