Tabellendritter in der Landesklasse Eintracht feiert perfekten Jahresabschluss

Zum Jahresabschluss 2022 bleiben die Punkte bei der Eintracht. In einem schnellen Spiel zweier technisch guter Mannschaften siegt der FSV Eintracht Hildburghausen auf dem Kunstrasenplatz gegen den FSV Wacker Gotha am Ende mit 3:1 Toren. Mit seinem Doppelpack kurz vor und nach der 90. Minute avisiert dabei Stefan Fischer zum Matchwinner.

 
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Während sich die Platzhirsche unter Regie von Coach Patrick Ortlieb schon auf dem Kunstrasenplatz im „Käfig“ auf ihr letztes Saisonspiel im Kalenderjahr 2022 gegen Gotha vorbereiteten, gab es im Sportlerheim in der Gästekabine noch die Ansprache von Trainer Norman Bonsack. Diese war erst 13:34 beendet. So trafen die letzten Akteure der Gäste erst 16 Minuten vor dem Anstoß auf dem Kunstrasenplatz ein. Aber zu Spielbeginn waren auch sie dann gut aufgewärmt und einsatzbereit.

Und der Tabellenzweite aus Gotha hatte dann auch gleich die erste Möglichkeit. Aber David Leuschner traf den Ball aus guter Position nicht optimal. 30 Sekunden später war es derselbe Spieler, der an Eintracht-Torwart Julius Geyling scheiterte. Hildburghausen machte es auf der anderen Seite besser: Nach einem ruhenden Ball, den Tobias Holl von der linken Seite nach innen brachte, war Jens Hirschfeld mit der Schuhspitze schneller am Ball als Gästekeeper Frederic Büttner. Und dies bedeutete dann gleich die Heimführung. Und plötzlich war die „Sieben“ – noch als Überbleibsel vom letzten Heimauftritt – auf der Anzeigetafel doch verschwunden. Und die Ziffer „Eins“ prangte auf der Ergebnistafel.

Hildburghausen war im ersten Durchgang speziell nach Freistößen gefährlich. Diese brachte Routinier Tobias Holl jeweils gefährlich vor den Kasten. Hier mussten die Gäste immer auf der Hut sein. Fast wäre Jens Hirschfeld mit seinem Kopfball nach dem Freistoßball von rechts der zweite Treffer gelungen.

Die Antwort heißt Systemumstellung

Mitte der ersten Halbzeit wurde Gotha dann stärker und erarbeitete sich gute Möglichkeiten. Nach einem Eckball (hier führten die Gäste beim Seitenwechsel mit 6:2) hätte Robin Weida fast den Ausgleich markiert. Auch Heimtrainer Patrick Ortlieb erkannte die Steigerung der Gäste und antwortete mit einer Systemumstellung. Er stellte auf Vierer-Abwehrkette um (Max Andersch rückte auf die rechte Abwehrseite), Tristan Rüffer und Stefan Fischer auf die Sechser-Positionen und Jens Hirschfeld auf die Zehner. Die Angriffe der Gothaer wurden nun besser abgefangen. Aber der Ausgleich war doch nicht zu verhindern: Nach der Eingabe von Tino Schönwaldt war es Lucas Kraiczi, der per Direktabnahme in die Maschen traf. Hier war Torwart Julius Geyling auch die Sicht versperrt. Und fast hätte der gleiche Spieler seine Farben sogar in Führung gebracht. Aber Heimkeeper Geyling war hier mit tollem Reflex zur Stelle und konnte klären. Auf der Gegenseite reagierte auch Gästetorwart Büttner gegen Hirschfeld großartig. Und so ging es mit einem 1:1 zum Pausentee.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer weiterhin ein spannendes Spiel – mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Für Gotha setzte Tino Schönwaldt seinen Kopfball knapp neben das Gehäuse. Niklas Leischner tauchte wenig später frei vor dem Hildburghäuser Tor auf. Er verzog, hätte vielleicht aber besser seinen schwächeren linken Fuß benutzt. Für Hildburghausen versuchte es Tristan Rüffer per direktem Freistoß. Sandro Eichhorn sowie mit dem zweiten Ball William Simon waren auch dem Führungstreffer sehr nahe.

Beide Teams wollten mehr und wechselten jeweils im Doppelpack zusätzliche Offensive ein. Und dann kam in der Schlussphase die große Zeit von Routinier Stefan Fischer: Nach der Ablage von Sandro Eichhorn wählte er das volle Risiko und wurde belohnt. Mit einem Strich setzte er das Leder per Direktabnahme an den Innenpfosten, und von dort sprang der Ball in die Maschen. Im Gegenzug rettete Geyling gegen Justin Bürger. Gotha warf natürlich nun alles nach vorne. Dies nutzte wiederum Fischer zur Spielentscheidung: Der Abschluss von Sandro Eichhorn sprang von der Querlatte und anschließend vom Pfosten vor die Füße des Torschützen. Und dieser besorgte in aller Ruhe und überlegt den 3:1-Endstand. Und so wurde es doch noch was mit dem Geburtstagswunsch von „Konz“ Brückner.

24 Punkte zu Hause in neun Begegnungen sind der Grundstein für die gute Tabellensituation zur Winterpause. Hildburghausen ist aktuell Tabellendritter mit lediglich drei beziehungsweise zwei Punkten Rückstand auf Ohratal und Gotha. Allerdings haben die Verfolger aus Sonneberg, Borsch und Steinach aktuell noch zwei Begegnungen weniger ausgetragen.

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