Fußball Heiligenstadt – da war doch was

Liane Reißmüller
Gelingt der SG Fortuna Kaltennordheim (gelbe Trikots) gegen Heiligenstadt, wie im Vorjahr, die Pokalüberraschung? Foto: Liane Reißmüller

SG Fortuna Kaltennordheim will weiter

 
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Kaltennordheim -

Das Gesicht der Mannschaft hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert. Dem Weggang von Wiliam Hess steht die Verpflichtung von Jan-Niklas Erdmann (VfL Meiningen) gegenüber. Die Vorfreude der Mannschaft von Trainer Jan Markert auf dieses Spiel ist groß. Kein Wunder, bereits zum dritten Male heißt für die Rhöner der Landespokalgegner 1. SC 1911 Heiligenstadt.

Wie ist Ihre Mannschaft aus der langen Pause und der Vorbereitung gekommen?

Es gibt keinen Grund, mich zu beklagen. Die Jungs trainierten auch während der coronabedingten Pause individuell oder nutzten unsere Video-Angebote. In unserer gut siebenwöchigen Vorbereitung durfte ich mich über eine sehr gute Trainingsbeteiligung freuen. Je mehr Spieler da sind, desto höher ist freilich die Qualität im Training. In den Testspielen machten wir das, wozu Testspiele da sind. Wir haben versucht, einige Dinge auszuprobieren. Dazu gab ich unseren Anschlusskadern einige Einsatzzeiten, um zu sehen, wie weit sie sind. Deswegen sind unsere Testspielergebnisse kaum aussagekräftig. Man hat gesehen, dass alle richtig froh waren, wieder zusammen trainieren und spielen zu können.

Am Sonntag heißt Ihr Pokalgegner SC Heiligenstadt. Ein gutes Los?

Ja, in der Tat. Das wird unser dritter Pokalvergleich mit den Heiligenstädtern. Dabei sind wir natürlich froh, nicht nach Heiligenstadt zu müssen. Ob es ein gutes Los ist, wird sich zeigen, wir gehen jedenfalls nicht in ein Spiel, um es zu verlieren.

Apropos SC Heiligenstadt, da war doch etwas, am 25. Oktober 2020?

Ja, wir haben das Spiel gegen die Heiligenstädter mit 2:1-Toren gewonnen. Unsere Mannschaft lieferte eine beherzte Vorstellung ab, und es wurde deutlich sichtbar, dass wir es waren, die den Sieg mehr wollten. Das ist freilich Geschichte. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir automatisch den Platz wieder als Sieger verlassen werden. Allerdings ist es auch für die Heiligenstädter erst ihr erstes Pflichtspiel. Auf jeden Fall ist es für uns eine sehr gute Standortbestimmung. Wir werden sehen, wo wir noch einmal die Stellschrauben ansetzen, wo wir noch feinjustieren müssen. Auf jeden Fall wollen auch wir das Spiel gewinnen. Wenn es nicht klappt und wir alles gegeben haben, wäre ich auch nicht enttäuscht. Lediglich eine klare Niederlage würde mir zu denken geben und mich ärgern.

Am 15. August startet ihre Mannschaft die Punktspielsaison mit dem Heimspiel gegen den FSV Eintracht Hildburghausen. Wie sieht die Zielstellung für die neue Saison aus?

Für uns wird es immer schwer, die Klasse zu halten. Nach dem Rückzug zweier Mannschaften (GW Gospenroda und Goldlauter) wird es nur eine 14er Runde, was die Sache nicht leichter macht. Ich erwarte hinter den Spitzenvertretungen ein ausgeglichenes Feld. Ich bin aber optimistisch, dass wir über das nötige Potenzial verfügen, um genügend Mannschaften hinter uns zu lassen. Wir möchten auch 2022/23 wieder in der Landesklasse spielen.

Wer sind Ihre Favoriten auf den Staffelsieg in der Landesklasse, Staffel 3?

Sowohl die Meininger als auch die Gothaer haben sich noch einmal gut verstärkt. Ihnen traue ich den ersten Platz zu. Natürlich darf man die Schweinaer und die Borscher nicht vergessen. Allerdings richten wir unser Augenmerk mehr auf jene Mannschaften, die sich von der Leistung her in unserem Bereich befinden. Natürlich können wir, wenn alles passt, auch einmal gegen eine dieser Spitzenmannschaften gewinnen, aber über die gesamte Saison hinweg ist es für uns gegenwärtig nicht möglich, mit ihnen mitzuhalten.

Geht die SG Fortuna morgen mit dem kompletten Kader ins Pokalabenteuer?

Stand heute, ist unser Kader weitestgehend komplett. Lediglich unser etatmäßiger Torhüter Justin Witzel fehlt urlaubsbedingt. Wer ihn ersetzen wird, ist noch offen. Aber wir werden auf jeden Fall nicht ohne Torhüter spielen. Ich gehe ganz fest davon aus, dass sich niemand mehr im Training verletzt.

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