Das sind finanzielle Möglichkeiten, die für viele Bundesliga-Clubs immer noch unerreichbar sind. Auf der anderen Seite sind knapp 80 Millionen Euro von Volkswagen aber längst nicht mehr genug, um mit Champions-League-Clubs wie Bayern München oder Borussia Dortmund zu konkurrieren.
Vorbild van de Ven
Seine Strategie hat der VfL deshalb schon unter den Sportchefs Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer und damit vor dem Beginn der großen VW-Krise verändert. Der Club verpflichtet nun in erster Linie junge Spieler, um sie in Wolfsburg zu entwickeln und teuer weiterzuverkaufen.
Im Idealfall klappt das wie bei Micky van de Ven (Tottenham) und Lukas Nmecha (Dortmund), für die die "Wölfe" zusammen rund 70 Millionen Euro kassierten. Die Entwicklung stockt aber seit 2021 schon wieder, auch weil der Club viel Geld für Spieler wie Mattias Svanberg, Sebastiaan Bornauw oder Vaclav Cerny ausgab, die ihn bislang kaum weiterbrachten.
Den VfL zurück in einen Europapokal-Wettbewerb zu führen, ist seit diesem Jahr die Aufgabe von Ralph Hasenhüttl. Und der Trainer sagte der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" zur Situation: "Wir als VfL Wolfsburg sind ein Teil von Volkswagen. Uns geht es gut, wenn es dem Konzern und seinen Mitarbeitenden gut geht." Das ist gerade nicht der Fall.