Fußball: 1. Suhler SV „Meine Aufgabe fängt jetzt erst an“

Drei Spieltage vor Saisonende hat sich der 1. Suhler SV zum Kreisoberliga-Meister 2025 gekürt. Wir haben die Stimmen nach dem Heimspiel gegen die SG Wernshausen eingefangen. Spieler Ibrahim El Hajj hat eine wichtige Botschaft an die Stadt.

„Wir werden beweisen, dass wir dort auch hingehören“: Ibrahim El Hajj (am Ball) hat in dieser Saison bislang neunmal getroffen – auch am Samstag gegen Wernshausen/Schwallungen. Foto: Karsten Tischer

20 Siege in 23 Spielen, zwei Remis und nur einmal bezwungen: Der 1. Suhler SV hat die Meisterschaft in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig seit dem vergangenen Wochenende sicher. Hier die Stimmen zum 4:1-Sieg gegen die SG Wernshausen/Schwallungen und zur Suhler Rückkehr in die Fußball-Landesklasse.

Nach der Werbung weiterlesen

Ibrahim El Hajj, Suhl: „Ich bin sehr glücklich, dass ich ein Teil dieser Mannschaft sein kann. Der Abstieg in der letzten Saison hat mich emotional sehr getroffen. Ich wollte einfach hierbleiben, aufbauen und zeigen, dass wir wieder in die Landesklasse gehören. Jetzt bin ich wirklich sehr stolz. Und meine Aufgabe fängt jetzt erst an. Kreisoberliga war eine Aufbau-, eine Zwischenphase. Mit Zico haben wir jetzt bessere Chancen. Die A-Junioren haben auch bewiesen, dass sie mitspielen können und sie sind auch eine Verstärkung für unsere Mannschaft. Aber natürlich werden wir uns jetzt weiter verstärken. Ich will eine gute Vorbereitung machen. Und nach der Vorbereitung kann man dann wirklich sagen, wo das Mannschaftsziel ist. Wir werden beweisen, dass wir dort auch hingehören und dort besser spielen. Dazu vielleicht noch eine Nachricht an die Stadt: Wir haben wirklich sehr viel Potenzial. Aber auf diesem Platz können wir unsere Qualität nicht beweisen. Dieser Platz ist einer der schlechtesten Plätze, auf denen ich je gespielt habe. In der Landesklasse muss eine Lösung gefunden werden, ansonsten können wir nichts tun.“

Janek Kunze, Suhl: „Das ist mein erster Aufstieg. Ich denke mal, wir spielen in der Landesklasse auch ganz gut mit, Mittelfeld oder vielleicht auch oberes Mittelfeld. Wir A-Junioren bleiben auf alle Fälle alle hier, weil es gibt nichts Geileres als Suhl. Uns gefällt es hier, deswegen bleiben wir. Ich selbst bin zufrieden, dass ich relativ viel Spielzeit bekommen habe. Es passt gut und ich hoffe, dass es im nächsten Jahr so weitergeht.“

Mit dem letzten Aufgebot in Suhl: die Spielgemeinschaft Wernshausen/Schwallungen in der Halbzeitpause. Foto: Karsten Tischer

Markus Lauth, Trainer Suhl: „Wir haben den Aufstieg geschafft und das ist schon gut. Ich bin erleichtert, weil es war nicht so einfach, wie es aussieht. Als Trainer sieht man es ja immer ein bisschen differenzierter. Manchmal hatten wir einfach das Quäntchen Glück auf unserer Seite, manchmal haben wir es auch spielerisch verdient. Generell sind wir verdient aufgestiegen. Im Großen und Ganzen waren wir das stärkste Team. Jetzt müssen wir erstmal schauen: Wer kommt neu, wer geht? Dann schauen wir auch nach den Zielen. Aber absteigen wollen wir natürlich nicht. Für mich geht es jetzt erstmal in den Urlaub – am Mittwoch nach Ägypten. Mal kurz raus für zehn Tage. Umso schöner war es, dass man das jetzt miterleben durfte.“

Florian Raßbach, Trainer Wernshausen: „Vier Stammspieler hatten wir nur dabei. Der Rest war alles aufgefüllt. Dafür haben wir es doch okay gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Glückwunsch an Suhl, sie sind verdient aufgestiegen.“