Für Familien im Ilm-Kreis Mit dem Familienpass die Freizeit gestalten

Berit Richter
Sandra Kleppsch, Philipp Schwarz, Philipp Hoppe, Petra Enders, Jörg Neumann und Sarah-Luise Kaminski Foto: Berit Richter

Der Familienpass des Ilm-Kreises bekommt eine zweite Auflage. Erneut bietet er neben vielfältigen Informationen zu Freizeitaktivitäten auch etliche Rabatte.

 
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50 Prozent Rabatt auf eine Familienkarte im Arnstädter Schlossmuseum, einen Monat Probetraining in einem Sportverein und Rabatt auf die spätere Mitgliedschaft – dieses und noch vieles mehr bietet der Familienpass des Ilm-Kreises, der nun in die zweite Runde geht. Vor einem Jahr war er im Ilm-Kreis gestartet. Seitdem haben rund 3000 Familien das kostenlose Angebot genutzt. „Wenn man bedenkt, dass wir unter schwierigen Bedingungen mitten in der Pandemie gestartet sind, ist das eine gute Zahl“, zeigt sich Philipp Hoppe, Sozialplaner im Landratsamt, zufrieden. Er sei sicher, die Nachfrage werde weiter wachsen.

Auch im Arnstädter Kulturbetrieb, der sich mit all seinen Einrichtungen – Bibliothek, Touristinformation, Tierpark und Schlossmuseum – am Pass beteiligt und diesmal Gastgeber der Vorstellung ist, hat man positive Erfahrungen gemacht. „Wir sehen dies auch als Möglichkeit, unsere Werbung breiter zu streuen“, sagt dessen Leiter Jörg Neumann. „Die Erfahrung zeigt, die Leute kommen einmal mit dem Pass und wenn es ihnen gefällt dann noch zwei-, dreimal wieder.“ Vor allem die kostenlose Familienkarte im Tierpark „Fasanerie“ kam gut an und führte zu weiteren Besuchen.

Schnupperkurse besonders gefragt

„Auch die Schnupperkurse in den Sportvereinen wurden gut angenommen“, sagt Philipp Hoppe. Im neuen Familienpass finden sich viele der bisherigen Angebote wieder, aber es gibt auch neues. So ist zum Beispiel die Stadt Ilmenau mit ihrer Eishalle sowie dem Frei- und Hallenbad erstmals dabei. Gemeinsam mit Städten, Gemeinden, Vereinen und verschiedenen Anbietern im Freizeitbereich, Ausgabestellen und Gutscheinpartnern präsentiert der Ilm-Kreis auch in diesem Jahr eine Vielzahl familienfreundlicher, breit gefächerter Angebote. Dieses reicht vom Freibad und dem Thermometermuseum in Geraberg über die Ilmenauer Rodelbahn bis hin Goethemuseum und Waldbaden in Stützerbach.

„Im neuen Familienpass des Ilm-Kreises findet jeder etwas, egal, ob es um sportliche, kulturelle oder andere spannende Freizeit-Abenteuer für die ganze Familie geht. Um die Neugier der Menschen zu wecken und sie zu animieren, Angebote zu testen, sind auch im aktuellen Heft wieder verschiedene Gutscheine integriert“, sagt Landrätin Petra Enders (pl.). Insgesamt laden 32 Angebote aus den Bereichen „Soziale Einrichtungen, Bildung und Kultur“, „Sport“ und „Outdoor“ zum Kennenlernen aus Ausprobieren ein. Außerdem gibt es kompakt zusammengefasste Informationen für Familien rund um Beratungsmöglichkeiten und Unterstützung, wie zum Beispiel Leistungen für Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringen Einkommen.

Das Cover des Passes zieren dieses Mal die fast 100 Motive, die Kinder eingesendet haben. Ursprünglich war geplant, ein einzelnes Bild für das Cover auszuwählen. „Allerdings waren wir so überwältigt von den vielen Rücksendungen, dass wir uns entschlossen haben, alle Bilder im aktuellen Familienpass zu integrieren“, betont Petra Enders und bedankt sich bei den Partnern für die Unterstützung, bittet aber auch noch um etwas Geduld.

Ausgabe vor den Ferien

Denn der Druck des Passes hat sich leider verzögert, sodass er nicht wie geplant pünktlich zum 1. Juli zur Verfügung steht. „Bis zum Beginn der Ferien werden die kostenlosen Familienpässe aber in den Ausgabestätten bei Städten und Gemeinden und Jugendeinrichtungen vorrätig sein“, verspricht die Landrätin. 6000 Exemplare sollen kostenlos verteilt werden. Das entspricht laut Philipp Hoppe etwa die Hälfte der Familien im Ilm-Kreis und der Nutzungserfahrung aus Erfurt, wo es einen solchen Pass schon seit 20 Jahren gibt.

Der Familienpass wird auch diesmal wieder über ein studentisches Projekt an der TU Ilmenau unterstützt. Sandra Kleppsch, Sarah-Luise Kaminski und Philipp Schwartz haben viele Stunden neben ihrem eigentlichen Studium investiert, um zum Gelingen des Passes beizutragen und werden seine Angebote in den kommenden Wochen in den sozialen Netzwerken bewerben.

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