Ilmenau tritt AG und Verband bei

Einstimmig hat der Ilmenauer Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr (WUV) bei seiner Sitzung am Montagnachmittag für den Beitritt zur kommunalen Arbeitsgemeinschaft der staatlich anerkannten Erholungsorte in Thüringen sowie zum Thüringer Heilbäderverband gestimmt. Allerdings beziehen sich diese Beitritte nicht auf die gesamte Stadt Ilmenau. Sie betreffen lediglich die touristisch geprägten Ortsteile Manebach und Frauenwald sowie Stützerbach. „Den Thüringer Heilbäderverband gibt es schon sehr lange – dort haben sich die Heilbäder in Thüringen zusammengeschlossen, um ihre Interessen gegenüber der Landesregierung und Anderen zu vertreten“, erklärte Ilmenaus Bürgermeisterin Beate Misch dem Ausschuss. Die staatlich anerkannten Erholungsorte haben ebenso einen solchen Zusammenschluss gegründet.

Förderung finanziert die Beiträge

Außerdem gebe es seit letztem Jahr eine zusätzliche staatliche Förderung für staatlich anerkannte Erholungsorte, in diesem Zusammenhang Ilmenau eine gute Summe Geld erhalten habe, so Misch weiter. Ziel der Arbeitsgemeinschaft und des Verbandes sei es, die eigenen Interessen zu vertreten und gegenüber dem Freistaat Thüringen mit jeweils einer Stimme sprechen zu können. „Die Mitgliedsbeiträge, um die Frage gleich zu beantworten, werden von den Zuschüssen, die wir vom Land für die Erholungsorte beziehungsweise die Heilbäder bekommen, bezahlt“, so Beate Misch. Für den Beitritt zum Thüringer Heilbäderverband fallen laut Beschlussvorlage für das aktuelle Jahr Kosten in Höhe von rund 3262 Euro an, der Finanzbedarf der Arbeitsgemeinschaft der staatlich anerkannten Erholungsorte werde auf der Grundlage einer jährlichen Finanzplanung durch Erhebung einer Umlage gedeckt, heißt es in der Satzung.

Die Stadt Ilmenau trete für die betreffenden Ortsteile bei, dies betrifft für die Arbeitsgemeinschaft der staatlich anerkannten Erholungsorte die Ortsteile Manebach und Frauenwald, die eben dieses Prädikat tragen. Der Arbeitsgemeinschaft gehören 27 Orte beziehungsweise Ortsteile an, in den Erholungsorten des Freistaates wurden 2022 rund 875 000 Übernachtungen gezählt – dies entspräche einem Achtel aller Übernachtungen Thüringens. Vom Beitritt zum Thüringer Heilbäderverband solle der Ortsteil Stützerbach profitieren, bei dem es sich um einen staatlich anerkannten Luftkurort handelt. Die Stadtverwaltung wird laut Beschlussvorlagen beauftragt, die Mitgliedschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu beantragen und den Beitritt zu vollziehen.