Für den guten Zweck Der Wald als therapeutischer Entspannungsort

Annett Recknagel
Silke Grieger, Kursleiterin für Waldbaden, nahm eine Gruppe Interessierter mit in den Wald. Foto:  

Das Waldbaden mit Silke Grieger am Tag der Sommersonnenwende war eine Benefiz-Veranstaltung für das Ökosystem „Wald“.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Es ist der längste Tag im Jahr, der Tag der Sommersonnenwende. „Einfach ideal zum Waldbaden“, begrüßte die ausgebildete Kursleiterin für Waldbaden und Achtsamkeit im Wald, Silke Grieger, ihre Gäste. Schon zum dritten Mal stand am 21. Juni deutschlandweit „Waldbaden“ als Benefiz-Event im Programm. In 13 Bundesländern machten 80 Anbieter für Waldbaden auf das Ökosystem „Wald“ aufmerksam und verzichteten auf ihre Einnahmen, um den Erlös für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zu spenden.

2022 ist es das Ziel, 15 000 Euro zusammenzubekommen, um die Wälder für nachfolgende Generationen mit 3000 ausgewachsenen Bäumen zu bereichern. In Schmalkalden war das Waldbaden im Ehrental für die Teilnehmer diesmal ein besonderes Erlebnis. Susanne Schulz hatte ihre Harfe mitgebracht und stimmte die Gruppe auf das Erlebnis Waldbaden ein. Die Harfenmusik nämlich entspannt ebenso wie ein achtsamer Spaziergang mit allen Sinnen durch den Wald. Beides erlebte die Gruppe.

Ausgetauscht wurde sich gleich zu Beginn über den Wert des Waldes für jeden Einzelnen. Für den Großteil der Gruppe ist der Wald mit Kindheitserlebnissen verbunden. „Für mich stellt er Harmonie und Frieden dar – ich suche sehr gerne Pilze im Wald“, erzählte Iris. Anika sprach im Zusammenhang mit dem Wald von innerer Heimat.

Silke Grieger als Kursleiterin wies auf die derzeitige Fülle in der Natur hin und brachte den Begriff Mastjahr ein. Auch die Sommersonnenwende stehe für Fülle. Während des Waldbadens erlebten die Damen und Herren diese Fülle direkt. „Wer regelmäßig in den Wald geht, tut etwas für seine Gesundheit“, erklärte die Kursleiterin. Dr. Wald sei Entspannungsort und Therapeut zugleich. Das Waldbaden erlaube den Menschen völlig entschleunigt, die Atmosphäre des Waldes, seine Düfte, die klare Luft und die Geräusche mit allen Sinnen zu genießen. So würden die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol während eines vierstündigem Waldbades im Körper deutlich gesenkt. „Waldbaden ist Anti-Aging für unseren Körper“, so Grieger. Während des Waldbadens kamen die Teilnehmer in den Genuss vom Atemübungen und lernten Entspannungstechniken kennen, die problemlos in den Alltag integriert werden können.

Bilder