Für den Gabentisch Geschenke, gemacht in Suhl

Wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist, für den ist vielleicht etwas dabei in dem Fundus, in dem es einiges gibt, was in Suhl und von Suhlern produziert wurde – in der kleinen Suhler Reihe, in der Musikschule, im Fahrzeugmuseum oder an der Eilert-Köhler-Orgel.

 
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So mancher ist ganz bestimmt noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk, das etwas ganz Besonderes hat. Und was ein Stück von dem erzählt, was Suhl ausmacht. So hat beispielsweise Kreiskantor Philipp Christ eine CD auf den Markt gebracht, die wie gemacht ist für eine besonders klingende Weihnachtszeit. Unter dem Titel „Vom Himmel hoch…“ hat Philipp Christ Werke von Scheidt, Bruhns und Bach eingespielt. Neben den drei Leipziger Choralbearbeitungen über „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Johann Sebastian Bach ist derselbe Choral auch in einer Variationsreihe von Samuel Scheidt und in der großen Choralfantasie von Nicolaus Bruhns zu hören. Zudem erklingen Bachs Magnificat-Fuge BWV 733, das weihnachtliche Präludium und Fuge in C-Dur BWV 547, die beliebte Pastorale BWV 590 sowie Bachs kontrapunktisches Meisterwerk „Einige canonische Veränderungen über das Weihnachtslied Vom Himmel hoch, da komm ich her“ BWV 769a.

„Die barocke Eilert-Köhler-Orgel in der Suhler Kreuzkirche ist mit ihrer besonderen klanglichen Konzeption eine der am besten geeigneten Orgeln zur Interpretation der Werke Bachs“, sagt Philipp Christ. Sie ist nun auf der CD zu erleben, die ein Programm zu Weihnachten und für den Advent bietet. Die Scheibe ist im Handel erhältlich sowie zum Preis von 15 Euro im Büro der evangelischen Kirchengemeinde (Kirchgasse 6) und in der Buchhandlung am Topfmarkt in Suhl.

Auch die Städtischen Musikschule „Alfred Wagner“ Suhl hat eine Geschenkidee für Musikfreunde. Und zwar bietet sie Gutscheine für Musikunterricht an. „Wer jemandem, der schon immer ein Instrument lernen oder seine Kenntnisse auffrischen beziehungsweise seine eingerostete Singstimme wieder fit machen wollte, aber noch nie den entscheidenden Schritt gewagt hat, den entscheidenden Impuls geben möchte, kann das mit einem Gutschein tun“, sagt Viola Bornscheuer, die Leiterin der Musikschule. Das Geschenk, das 48 Euro für Kinder und Jugendliche beziehungsweise 60 Euro für Erwachsene kostet, umfasst vier Unterrichtsstunden im Einzelunterricht am Instrument der Wahl des zu Beschenkenden oder im Fach Gesang. Als Weihnachts - Bonus gibt die Musikschule noch einen Schnupperunterricht kostenlos dazu. Die Gutscheine sind nur noch bis 19. Dezember und ausschließlich in der Musikschule erhältlich.

Zweifellos ein Hingucker ist einmal mehr der Kalender voller historischer Spezialitäten auf zwei Rädern, die in Suhl produziert wurden, den der Förderverein des Fahrzeugmuseums Suhl gemeinsam mit dem Top-Speed-Verlag herausgebracht hat. Neben vielen Fotos bietet dieser Kalender auch reichliche Informationen über die Fahrzeuge und deren Entwicklung. Der Kalender ist sowohl im Fahrzeugmuseum als auch in der Geschäftsstelle von „Freies Wort“ für 16 Euro erhältlich.

Immer eine gute Idee sind auch die Hefte aus der Kleinen Suhler Reihe. Allein in diesem Jahr brachte die Stadt Suhl vier Ausgaben der zur Premiere. Damit konnten weitere interessante Details hiesiger Geschichte einem größeren Interessentenkreis zugänglich gemacht werden.

Den Premierenreigen 2022 eröffnete im Mai das Heft 64 „Das neue Stadtarchiv Suhl – Das Haus der Geschichte“. Von Herausgeber Holger Uske zusammengestellt und ergänzt um Zeitzeugenbeiträge stellt dieses Heft ein bislang einzigartiges Kompendium zur Entwicklung und Nutzung des Hauses dar, das die Suhler als Kulturhaus kennen. Sehr interessant auch dieses Heft in der Kleinen Suhler Reihe, das mit dem Titel „Das Folkloreensemble Suhl. Brauchtumspflege in Mundart, Tanz und Musik zwischen Rennsteig und Rhön 1945 – 1990“ erschienen sind. Hier geht es um die Geschichte dieses einzigartigen Ensembles, das die Kultur Südthüringens in die Welt hinaus trug.

Auch das Bändchen mit dem Titel „Suhler Handwerker. Streiflichter aus der Geschichte“ von Gunter Dreßler hat schon viele Fans gefunden. Der Autor beleuchtet die Lebens- und Firmengeschichte ausgewählter einheimischer Handwerker und auch deren Weg durch die sozialistische Phase der Stadt. Und er erklärt den Jüngeren unter anderem, was eine PGH ist.

Die jüngste Heftvorstellung dieses Jahres gab es kürzlich im in Vesser. Die Autoren Irmhild Angermann und Sven Güldenpfennig wenden sich in der 67. Ausgabe der Schanze in Vesser zu, die von 1952 bis 2004 genutzt wurde und an deren Bau und Betrieb einst zahlreiche Sportler aus Schmiedefeld und Vesser beteiligt waren. Der Titel dieses Heftes: „Die Schanze im Vessertal. Ein Erinnerungs- und Denkort“.

Außer dem Handwerker-Heft, das es nur in den Spangenbergapotheken gibt, sind die anderen Publikationen im Haus der Geschichte sowie im Waffenmuseum erhältlich. Das Heft zur Schanze im Vessertal gibt es auch in der Tourist-Info in Schmiedefeld und im Fremdenverkehrsamt Vesser. Bis Jahresende kosten sie dort jeweils noch sieben Euro, ab Januar 2023 dann im städtischen Verkauf aufgrund der Einführung der Mehrwertsteuer auch für städtische Erzeugnisse jeweils 7,50 Euro.

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